Montagsfrage: Bist du eher ein geduldiger Schnäppchen-/Mängelexemplarjäger oder Neu-Käufer?

Heute stellt uns Svenja auf ihrem Blog Buchfresserchen eine Montagsfrage, auf die ich gar nicht mit ja oder nein antworten kann. Sondern: Es kommt auf das Buch an.

Auf manche Neuerscheinung oder den lang ersehnten weiteren Band einer meiner Lieblingsserien warte ich schon dringend und muss das Buch auch sofort haben, wenn es zu kaufen ist. Selbst wenn ich weiß, dass ich es so bald gar nicht lesen werde, es muss einfach jetzt schon zu mir nach hause. Da ist der Preis dann auch eher zweitrangig für mich (aber auch nicht komplett egal).

Interessiert mich ein Buch nicht ganz so dringend, dann warte ich schon mal, bis ich es günstig über Medimops, Amazon Marketplace, ebay etc. bekommen kann. Besonders bei Hardcovern kann man da Bücher in sehr gutem Zustand für wenig Geld bekommen. Das Risiko, zerlesene Taschenbücher zu erhalten, gehe ich gar nicht ein, sondern beschränke mich bei Gebraucht-Käufen fast aussschließlich auf Hardcover. Da schlage ich aber schon auch mal zu.

Ein Mängelexemplar-Stöberer bin ich überhaupt nicht. Ich habe in meinem Leben einfach schon zu viele davon nach hause getragen und dann ungelesen weitergegeben. Denn es ist selten, dass ich auf ein Buch stoße, das ich mir sowieso dringend wünsche und nicht schon gekauft habe.

Noch ein Nachtrag: Ich bin bei eBooks dann doch eine ausgemachte Schnäppchenjägerin. Bei US-Verlagen (für englischsprachige Gay Romance) gibt es quasi ständig irgend einen Sale, Rabattaktion wegen Sonnenschein, Regenwetter, Halloween oder Geburtstag des Pförtners im Verlag. Dreamspinner Press hat z. B. an jedem Wochenende mehrere Bücher auf 99 Cent reduziert – und da sind auch regelmäßig deutschsprachige Bücher dabei. Da sammele ich mir Vorräte für die harten Winter, wenn ich hier eingeschneit werde ;-)

 

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7 Jahre her

Stimmt, Mängelexemplare kaufe ich auch so gut wie nie. Erstens stelle ich da regelmäßig nach einem flüchtigen Blick (komplett dran vorbeigehen kann ich dann doch nicht) fest, dass eh nichts für mich dabei ist, zweitens finde ich oft den Preis noch zu hoch, vor allem dafür, dass die Bücher teilweise so lieblos in die Verkaufskiste geworfen werden, dass sie dadurch dann wirklich Mängel bekommen. Und außerdem stört mich auch der Stempel “Mängelexemplar” ;-)

7 Jahre her
Reply to  Gabi

Das mit dem blutenden Herzen kenne ich nur zu gut. Wenn ich ein zerfleddertes Buch sehe, zum Beispiel in Bibliotheken, kann ich nicht umhin, dem armen Buch mal zärtlich über den Rücken zu streicheln. Ich sage immer scherzhaft “Bücher haben auch Gefühle”, aber erschreckend ist, dass ich das innerlich so gar nicht im Scherz empfinden kann….

7 Jahre her

Bei heißersehnten Neuerscheinungen oder Reihenfortsetzungen kann ich auch unmöglich warten. Und manchmal schmerzt es doch, sich das teure Hardcover zu kaufen, anstatt zumindest aufs Taschenbuch zu warten. Gebrauchte Taschenbücher kaufe ich nur noch, wenn als Zustand “sehr gut” angegeben ist, aber das ist leider auch nicht immer ein Garant für eine vernünftige Qualität.

LG Yvonne

7 Jahre her

Ich kaufe eigentlich sehr selten Bücher neu und wenn, dann sind es Taschenbücher oder englische Bücher. Deutsche Hardcoverpreise kann ich gar nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, das ist es mir dann auch nicht wert :D Da versuche ich dann eher, das Buch gebraucht zu bekommen oder zu ertauschen. Bei Taschenbüchern hatte ich über rebuy etc leider auch schon solche Fälle, bei denen die Angabe “sehr gut” nicht mal mit einer Menge Fantasie gepasst hätte.
Bei Ebooks schlage ich auch gerne bei Schnäppchen zu und gucke auch regelmäßig, ob die auf meiner Wunschliste runtergesetzt oder gratis sind.
Mängelexemplare kaufe ich auch nicht, weil ich auch schon einige zu Hause habe, die ich im Endeffekt nie gelesen und einfach nur mitgenommen habe, weil sie günstig waren.

Liebe Grüße!

7 Jahre her

Ich glaube, die Frage wäre für mich auch nicht eindeutig. Wie du schon sagst, es hängt immer davon ab, wie sehr ich das Buch haben bzw. lesen will :).

Liebe Grüße
Ascari

PS: Der “Liebster Award”-Beitrag ist heute bei mir live gegangen, du kannst dir hier die Fragen durchlesen:
https://leseratz.blogspot.co.at/2016/10/liebster-award-3.html

7 Jahre her

Hallö :)
Theoretisch verstehe ich das mit dem zerlesenen Taschenbuch, aber a) hab ich bei Medimops bzw. beim Amazon Marketplace bisher immer nur Bücher erwischt, die so gut wie neu aussahen und b) bei manchen Büchern finde ich zerlesen passend. Zum Beispiel habe ich mir einen älteren englischen Gedichtband bestellt und der hat zerlesen Schon irgendwie Stil. Klar, selbst was zerlesen ist immer schöner, aber oft gewinnt bei mir einfach der Preisvorteil. Außerdem lese ich so viel auf Englisch, dass für mich eigentlich nur Amazon wirklich als Lieferant in Frage kommt. Und dann bietet sich gebraucht halt wirklich an. Aber so ein durch Second-Hand-Shop-Stöberer bin ich auch nicht wirklich. Und Bücherflohmärkte meide ich meist, da ich mich nicht wirklich beherrschen kann und immer mit einer Wagenladung Bücher heimkäme.

Liebe Grüße
Smarty

Oh ja, das kenne ich! “Totenfang” von Beckett bspw. ist bereits vorbestellt ~ seit letztem Monat ;)

7 Jahre her

Danke für den Tipp – das klingt toll! Ich habe kein Problem mit Mängelexemplaren und finde es toll, wenn ich ein Buch von der Vielleicht-Liste dort finde. Aber ich bin zu ungeduldig, um Wühltische durchzuwühlen.