Montagsfrage: Gibt es ein Buch, das dich positiv überrascht hat, von dem du es nie erwartet hättest?

Der traditionalle Wochenbeginn läutet den Montag ein mit der Montagsfrage, die auf dem Blog Buchfresserchen gestellt wird und in aller Frühe gebe ich meine Antwort dazu:

Es ist für ein Buch gar nicht so leicht, meine Erwartungen zu übertreffen, denn Bücher, die ich nur für mittelmäßig halte, lese ich erst gar nicht. Eine Ausnahme bilden Teile von meinen Lieblingsserien, die ich dann eben der Vollständigkeit halber “so mitnehme” und doch lese, obwohl sie viele schlechte Rezensionen haben, mir das Thema nicht gefällt oder eine Erzählvariante eingestreut wurde, die mir nicht liegt.

So ähnlich ging es mir tatsächlich mit “Totenfang” von Simon Beckett aus der David Hunter Reihe, über das ich vorher schon viel schlechte oder mittelmäßige Meinungen gehört habe. Langweilig und zäh, zu wenig Spannung, zu viel “Kommissar Zufall”  – das habe ich als Fazit von anderen mitbekommen und entsprechend gering waren meine Erwartungen. Als ich es dann gelesen habe, musste ich zugeben, dass das Buch tatsächlich kein klassischer Spannungskrimi war, aber die melancholische, erzählerische Atmosphäre hat meinen Lesegeschmack so auf den Punkt getroffen, dass ich sogar das ein bisschen zu konstruierte Ende großzügig hingenommen habe.

Hier geht’s zu meiner Rezension dazu.

 


Und dann gibt es noch eine zweite Konstellation, bei der mich ein Buch positiv überraschen kann, nämlich wenn ich das Debüt eines für mich neuen Autors lese. Das mache ich nicht allzu oft, weil ich schon so viele Autoren mag und mit dem Lesen ihrer Bücher schon nicht nachkomme. Da lasse ich mich selten auf Experimente mit Autoren ein, die ich noch nicht kenne und die neu im Schreib-Geschäft sind.

Aufgrund einer Empfehlung habe ich mich dann doch an Eric von Marco Monetha herangewagt und war hoch erfreut darüber, dass dieser Thriller der härteren Gangart, der die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischt, genau nach meinem Geschmack war, obwohl ich ohne große Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin.

Hier geht’s zu meiner Rezension dazu.

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7 Jahre her

Huhu Gabi,

ich war bereits vom ersten Band der “David Hunter” – Reihe nicht besonders begeistert. Ich bin nie über “Die Chemie des Todes” hinaus gekommen.

Viele liebe Grüße,
Elli

7 Jahre her

Liebe Gabi,

manchmal muss man bei seiner Buchauswahl auch mal etwas mutig sein und hinter einem Klappentext einen Schatz vermuten, obwohl die Inhaltsangabe nicht von Anfang an überzeugt. So entdecke ich immer wieder Buchperlen und genieße dann diese schönen Überraschungen.

Ich freue mich für dich, dass du von Eric so positiv überrascht worden bist.

Herzallerliebste Grüße

Nisnis

7 Jahre her

Hallo Gabi,

die Beckett-Reihe schiebe ich schon ewig vor mir her, will ich aber auf jeden Fall mal anlesen.
Eric kenne ich gar nicht …

Meine Montagsantwort

Liebe Grüße
Patricia

7 Jahre her
Reply to  Gabi

Den Eric sollte ich wohl mal genauer unter die Lupe nehmen … ;0)

Hallo Gabi,
ganz grundsätzlich mal: Ich finde diese Rubrik sehr, sehr wichtig. Ich habe das Gefühl, zu häufig wird zu schnell entschieden. Ein Blick auf den Klappentext, nicht die richtigen Schlüsselworte, weg damit. Da wird oft zu schnell und hektisch entschieden und so fallen viele Perlen leider heraus. Vielleicht ein Zeichen der Zeit. Meiner Meinung nach ist hier besonders der Buchhandel gefragt, Hilfen, Beratung und Tipps zu geben. Und zwar gerade bei den “Mauerblümchen”, die vielleicht auf den ersten Blick nicht so optimal vorgestellt werden, aber doch “innere Werte” haben. Also nochmal danke für diese Rubrik!
Liebe Grüße,
Jürgen

7 Jahre her
Reply to  Gabi

Meine Auswahl treffe ich auch durch Meinungen geschätzter Blogger und Buchmenschen. Ich vertraue einem Klappentext nur selten allein.

LG Nisnis