Montagsfrage: Hast du bestimmte Bücher aus deiner Kindheit, die schöne Erinnerungen hervorrufen?

Nachdem ich wieder zur arbeitenden Bevölkerung gehöre, muss ich Buchfresserchens Montagsfrage wieder mitten in der Nacht bzw. ganz früh morgens beantworten.

Auch als Kind und Jugendliche habe ich schon viel gelesen und mich natürlich auch durch die einschlägige Jugendliteratur geschmökert. “Hanni und Nanni” war besonders groß im Kurs bei mir und die Serie über Blitz, den schwarzen Hengst. Aber ein Buch war mein erklärtes Lieblingsbuch und ich habe es unzählige Male gelesen. Ganz konkrete Erinnerungen verbinde ich zwar nicht mit dem Buch, aber es steht insgesamt für meine Jugend und die Zeit, die ich mit der Nase in einem Buch verbracht habe.

Meine Begeisterung über dieses Buch durfte ich auch bei “Buchbahnhofs Nostalgie” loswerden und ein bisschen mehr darüber erzählen.

Kurzbeschreibung:

Aus Not verkauften bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts arme Tessiner Bergbauern oft ihre Kinder als Kaminfeger nach Mailand. Dort mussten sie durch die finsteren Kamine klettern und mit den nackten Händen den Ruß herabwerfen. In ihrem Bund der «Schwarzen Brüder» hielten sie zusammen, wehrten sich gegen ihr Elend und verstrickten sich in Kämpfe mit den Mailänder Straßenjungen. Die packenden Abenteuer der Kaminfegerbuben werden hier anhand der wahren Geschichte des kleinen Giorgio erzählt.

Der im Kriegsjahr 1941 erschienene Jugendroman wurde eigentlich von Lisa Tetzners Mann, Kurt Held, geschrieben. Als politischer Flüchtling hatte er im Schweizer Exil Publikationsverbot. Deshalb ließ der spätere Autor der «Roten Zora» den Roman unter dem Namen seiner Frau verlegen. Lisa Tetzner hatte durch alte Chroniken von den Kaminfegerjungen erfahren und das Buch begonnen, aber nicht zu Ende geführt. Kurt Held vollendete den Roman, der Weltruhm erlangte und sogar verfilmt wurde.

Das Originalbuch besitze ich zwar nicht mehr, aber inzwischen habe ich mir das Buch neu gekauft und zwar sogar in zwei Versionen, denn als graphic Novel gibt es das Buch auch.

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Alica
7 Jahre her

Huhu,
“Die schwarzen Brüder” hört sich nicht unbedingt nach einem schönen Kinderbuch an. ;D

“Hanni und Nanni” mochte ich nicht so gerne. “Blitz” hatte ich aber auch ein Buch von, von dem ich sehr begeistert war, aber ich habe nie die anderen Bände bekommen… :/ Damals gab es ja noch kein Internet und ich konnte die anderen Bücher nirgends in den Läden finden… (Meine Mutter war mir da rückblickend aber auch keine Hilfe. xD)

LG Alica
Mein Beitrag

7 Jahre her

Liebe Gabi,

Hanni und Nanni fand ich der Oberknaller und Blitz, ja, daran habe ich ja gar nicht mehr gedacht.

Mir wurde glücklicherweise viel vorgelesen, vor allen Dingen von Astrid Lindgren und daran denke ich immer gern zurück.

Viele liebe Grüße

Nisnis

7 Jahre her

Hey :)

Ich sehe schon, wir sind wohl beide mit derselben Art von Büchern groß geworden :D … Das von dir vorgestellte Buch sagt mir aber nichts. Es klingt eigentlich recht ernst – das hast du wirklich als Kind gelesen? Ich ziehe meinen Hut vor dir, denn ich erinnere mich nicht wirklich an so “schwierige” Themen von früher …

Liebe Grüße
Ascari

7 Jahre her

Hey Gabi,

“Die schwarzen Brüder” kannte ich bis eben nicht, “Die Rote Zora” allerdings natürlich schon. Wäre es mir in meiner Kindheit begegnet, ich hätte es bestimmt ebenfalls großartig gefunden, denn es klingt nach einer Geschichte, die genau meinem kindlichen und jugendlichen Geschmack entsprochen hätte. Ein bisschen erinnert es mich an “Der Krieg der Köpfe”, obwohl dieses Buch selbstverständlich weniger tragisch ist.

Viele liebe Grüße,
Elli

7 Jahre her

Huhu

Hanni und Nanni hab ich auch gelesen und auch ich wollte damals total gerne in ein Internat :D

Die schwarzen Brüder kannte ich bis eben auch noch nicht aber es klingt nicht schlecht

Ich wünsche dir einen schönen Start in die Woche
Nicky
The Infinite Bookshelf

7 Jahre her

Hallo!
Na, die Frage passt ja gerade ;-)
Ich mochte als Kind auch Hanni und Nanni, aber noch lieber Dolly und Die Jungen von Burg Schreckenstein. Außerdem habe ich total gerne sämtliche Jugendromane von Marie Luise Fischer und von Ursula Isbel gelesen. Ach ja, und die Reihe Internat Wespennest. Die war genial. Ach, ich könnte noch ewig so weitermachen. Es gab so viele tolle Bücher in meiner Jugend.
LG
Yvonne

7 Jahre her

Liebe Gabi,

sehr interessant, was du so als Kind gelesen hast! An das Buch hätte ich mich wahrscheinlich nicht getraut. Ich war da ganz und gar durchschnittlich. Habe natürlich auch “Hanni und Nanni” und “Dolly” gelesen, wie auch “TKKG”, “Die drei ???”, die Bücher von Astrid Lindgren und Otfried Preußler. Aber eines ist mir total in Erinnerung geblieben. Das hieß “Wenn ich ein Pferd hätte”. Obwohl ich Tiere mochte aber kein Pferdenarr war, liebte ich dieses Buch. In einer von den 16 Geschichte nämlich gibt es einen Kuß zwischen den Protagonisten. Ein ganz harmloser Kuß, das Buch ist ja ab 10 Jahre aber das hatte mich so umgeworfen in dem Alter! Hahahahaha Bisher gab es in meinen Bücher so etwas nicht. :-P
GlG und ein schönes Wochenende, monerl