Montagsfrage: Wurdest du schonmal gespoilert? Hast du wegen eines Spoilers ein Buch mal nicht zu Ende gelesen?

Wie immer montags gibt es auch heute eine interessante Frage rund ums’s Lesen auf dem Blog Buchfresserchen.

Spoilergefahr! Ja, das ist unangenehm, wenn man Dinge über den Inhalt eines Buches (oder Films oder Serie, Fußballergebnis oder änhliches) erfährt, was man sich lieber selbst erlesen hätte. Um den zweiten Teil der Frage zuerst zu beantworten: Das wäre kein Grund für mich, das Buch nicht zu lesen oder es abzubrechen. Eine gute Geschichte muss das aushalten können, dass man das Endergebnis kennt. Wenn sie einen nur mit der Spannung der Auflösung festhalten kann, dann hat sie nicht viel Substanz. Und es gab auch schon (wenige) Bücher, bei denen ich das Bedürfnis hatte, zum Ende vorzublättern und zu lesen, wie es ausgeht, und dann mit etwas reduzierter Spannung im Buch weiterzulesen. Aber die Entscheidung, ob ich das so mache oder nicht, die möchte ich doch ganz gerne selbst treffen und nicht mit Fakten überrascht werden.

Buchblogger achten normalerweise schon darauf, nicht zu spoilern oder wenn es doch für nötig gehalten wird, doch mehr zum Inhalt zu sagen, dann wird vorher gewarnt. Damit kann ich prima leben und ich weiß auch, bei welchen Bloggern ich regelmäßig ganz beruhigt reinlesen kann, weil sie das beachten.

Leider ist es mir schon im Klappentext des Buches passiert, dass da entscheidende Informationen aus den letzten 10 % des Buches erzählt oder der Twist in der Story ausgeplaudert wurde. Deshalb lese ich die nicht mehr bzw. erst, wenn ich das Buch schon beendet habe. Konkrete Beispiele dafür habe ich aber gerade nicht parat.

Zum Glück passiert es auch selten. Trotzdem bin ich immer ein bisschen auf der Hut und versuche, mich eher im Nachhinein über ein Buch auszutauschen, als vor dem Lesen zu ausführlich zu stöbern.

Loading Likes...
Kommentare abonnieren
Benachrichtige mich zu:
17 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
6 Jahre her

Hallo,

du siehst die Sache ähnlich wie ich. Blogger sollten Spoilerhinweise offen vermerken, aber die Verlage eben auch. Da habe ich mich manchmal schon gefragt, warum denn so ein Inhalt, der erst spät im Buch auftaucht überhaupt erwähnt werden muss. *Kopf schüttel

Mein Beitrag

Liebe Grüße
Barbara

6 Jahre her

Der wahrscheinlich schlimmste Spoiler meines Lebens war, als ein Freund von mir – es muss Ende der 80er gewesen sein, ich werde alt – unabsichtlich nebenbei ausplauderte, wie die gerade in der xten Wiederholung ausgestrahlte Serie nform von “Das Boot” ausgeht. Heute habe ich mit ihm nichts mehr zu tun… ;-)

Und letztes Jahr wurde ich bezüglich “Game of Thrones” mächtig gespoilert und fand das auch nur so semi-witzig. :-)

6 Jahre her

Ich finde es bei Rezensionen sehr schwer, überhaupt nicht zu spoilern … Oft braucht man ja gerade Ereignisse aus dem hinteren Teil des Buches, um eine Charakterentwicklung zu kritisieren (oder ähnliches).

6 Jahre her
Reply to  Gabi

Oft ein schmaler Grat …

6 Jahre her

Liebe Gabi,

ich möchte die Handlungen in Büchern selbst entdecken, möchte überrascht werden und mich treiben lassen. Wenn ein Buch zum Beispiel durch das lesen einer Rezension gespoilert wird, ärgere ich mich schon sehr. Aus diesem Grund lese ich nur Rezensionen, wenn ich einen Buchkauf beabsichtige, aber niemals, wenn das Buch schon auf meinem SuB liegt.

Da ich es selber nicht mag gespoilert zu werden, schreibe ich meine Rezensionen grundsätzlich ohne zu spoilern.

Viele liebe Grüße

Nisnis

6 Jahre her

Ich versuche Spoilern auch möglichst aus dem Weg zu gehen, aber für mich wäre das ebenfalls kein Grund, ein Buch nicht mehr zu lesen. Man bekommt ja auch selten die komplette Handlung zusammengefasst, sondern eher einen einzelnen Fakt und da bleibt dann immer noch genug neues übrig, von dem man sich überraschen lassen kann.
Klappentexte lese ich direkt vor dem Lesen aber auch nicht mehr, die verraten manchmal wirklich schon viel zu viel.

6 Jahre her

Manche Klappentexte gehen wirklich zu sehr ins Detail, da würde ich mich auch etwas mehr Zurückhaltung wünschen. Und du hast Recht, was (die meisten) Buchblogger angeht – sie achten sehr darauf, nicht zu viel zu verraten :)
Liebe Grüße,
Anna

6 Jahre her

Hey!
Da ich selber mich nie gespoilert fühle, habe ich am Afang meines Blogs das eine oder andere Mal jemanden gespoilert. Ich wusste irgendwie gar nicht, was ein Spoiler ist, und warum sich Menschen darüber aufregen. Ich selbst lese die ersten Seiten eines Buches zuerst und wenn du mir das ganze Buch erzählst, dann lese ich es trotzdem noch selbst, wenn es mich interessiert.
Auch wenn ich jemandem von einem Buch erzähle, muss ich immer aufpassen, dass ich nicht spoiler. Ich habe immer das Gefühl, dass ich doch alles, was in dem Buch spannend ist, demjenigen erzählen muss, damit er das auch unbeidngt lesen will und das Buch liest.
Ich weiß, ich bin da total komisch ;-) aber ich arbeite an mir.
Auf meinem Blog wird man, denke ich, keine Spoiler finden, da ich meine Rezensionsenen dahingehend immer gut überprüfe. Aber wenn du dich mit mir unterhälst, dann musst du mich bremsen, sonst ist die Gefahr für Spoiler fast 100%.
Hab noch ein schönes Wochenende
LG
Yvonne

6 Jahre her
Reply to  Gabi

Das beruhigt mich, dass du das so sagst! Ich habe da aber auch wirklich die letzten Jahre an mir gearbeitet. Wenn man sich selber nie gespoilert fühlt, dann ist das nämlich echt eine Lernaufgabe, zu überlegen, wovon andere sich wohl gespoilert fühlen könnten. Manchmal sind es für mich so Kleinigkeiten (hatte ich bei Splitterherz von Bettina Belitz, wo ich von mehreren wegen eines riesen Spoilers angeschrieben wurde, bei dem ich bis heute nicht verstehe, wie man sich von dieser Info gespoilert fühlen kann – steht aber jetzt natürlich nicht mehr drin). Aber, wie gesagt, ich bin da sehr lernfähig und lernwillig ;-)
LG
Yvonne