Klappentext:
Seit jener ersten Nacht, in der ich geschrien habe, als ich die Narbe in seinem Nacken ertastete, hat Jared mich nicht mehr geküsst. Will er mich nicht mehr küssen? Sollte ich ihn vielleicht küssen? Er sieht auf mich herunter und lächelt; die Fältchen um seine Augen breiten sich wie kleine Netze aus. Ich überlege, ob er wirklich so gut aussieht, wie ich glaube, oder ob es mir nur so vorkommt, weil er außer mir und Jamie der einzige Mensch auf der ganzen welt ist. Er drückt meine Hand und mein Herz donnert gegen meine Rippen. Es schmerzt, dieses Glück.
So fand ich’s:
Anhand einer Leseprobe habe ich das Buch abgetan als kitschige rosarote Teenagerfantasien. Diesen Eindruck musste ich aber revidieren, nachdem ich den ganzen immerhin 862 Seiten dicken Wälzer gelesen habe. Ganz so schlimm ist es nicht. Mit der Leseprobe wurde eine der ‘schlimmsten’ Passagen ausgewählt, was den Romanti-Kitsch angeht, und daher war sie nicht unbedingt repräsentativ für das ganze Buch, sondern nur für gewisse Teile. Ja, ab und zu balanciert die Handlung am Kitsch entlang, aber sie kippt nie ganz auf die Schnulzen-Seite des schmalen Grates.
Die Idee, dass zwei Personen sich einen Körper teilen müssen, sich aber leider abgrundtief hassen, ist grundsätzlich sehr reizvoll. Die Umsetzung ist für meinen persönlichen Geschmack aber zu melodramatisch und leider auch zu seicht. Das Buch lässt sich gut lesen als leichte Lektüre vor dem Einschlafen, ein bisschen Herzschmerz inclusive, wenn man nichts dagegen hat, dass einige Passagen zu langatmig erzählt sind und die eine oder andere Idee bis zur Unkenntlichkeit ausgewalzt wird. Für dieses Buch ist die Bezeichnung ‘nett’ absolut passend und auch diese Bücher haben ihre Berechtigung.
Wenn man weiß, was auf einen zukommt, kann man es durchaus genießen wie eine Tüte süßer Bonbons.
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Hey :)
Ich habe das Buch irgendwann mal angefangen, aber habe aus mir unbekannten Gründen einfach nicht weitergelesen. Ich weiß auch nicht, aber ich bin glaub ich nie so richtig ins Buch reingekommen :/
Schade eigentlich, weil ich die Geschichte so toll finde und auch ein absoluter Fan der Verfilmung bin.
Vielleicht starte ich nächstes Jahr einen erneuten Versuch :)
Liebe Grüße
Andrea :)
Hallo Andrea,
bei der Verfilmung hab ich nur mal kurz reingeschaut und bin so gar nicht damit warm geworden. Aber so geht es mir mit den meisten Verfilmungen :-(
Eigentlich liest sich Seelen sehr flüssig und leicht, es lohnt sich sicher, dem Buch nochmal eine Chance zu geben.
LG Gabi
Buchverfilmungen sind immer heikel. Besonders, wenn man zuerst das Buch gelesen hat. Den einen gefällts, den anderen nicht. :/
Liebe Grüße
Andrea :)
Ich sehe zu, dass ich immer zuerst das Buch lese. Denn wenn ich zuerst den Film sehe, dann lese ich das Buch meistens nicht mehr. Und da die Bücher ausführlicher und mit mehr Handlung sind, weil man das alles nie in einem Film unterbringen kann, verlieren die Buchverfilmungen bei mir eigentlich immer.
Und oft wird auch die Handlung verändert. Ob das bei Seelen auch so ist?
LG Gabi
Wenn ich Seelen gelesen habe, werde ich ja dann sehen, ob die Handlung verändert wurde.
Aber soweit ich es im Kopf habe, ist die Grundhandlung gleich. Zumindest bis dahin, wo ich das Buch dann nicht mehr weiter gelesen habe :)
Liebe Grüße
Andrea :)
Ja, so kann ich das auch beantworten. Die Handlung war gleich bis dahin, wo ich den Film nicht mehr wieter gesehen habe *lach*
LG Gabi