Nach einer gescheiterten Beziehung hat Silas gerade keine Lust auf eine feste Bindung. Da scheint ihm die Anzeige des Clubs “Blinded Date” perfekt. Dort wird einem völlig anonym und mit verbundenen Augen genau das geboten, was man möchte, denn was erlaubt oder verboten ist, legt man selbst vorher fest. Silas lässt sich auf das Experiment ein und tritt dem Club bei.
So fand ich’s:
Schon wie Silas den Club erkundet, hat mir gut gefallen. Der etwas schmierige Geschäftsführer, die Unsicherheit, welche “Spielereien” Silas erlauben oder eben nicht erlauben soll und das Naserümpfen angesichts der gefühlsbetonten und etwas braven Varianten, die auf Silas’ Liste stehen, fand ich absolut realistisch und das machte mir Silas auch sehr sympathisch.
Soll man sich interessanter machen und Dinge in sein Repertoire aufnehmen, bei denen man kein gutes Gefühl hat? Silas entschließt sich, dann eben ein Langeweiler zu bleiben. Und das erweist sich genau als die richtige Entscheidung, denn im Blinded Date Club erfährt Silas, dass seine Vorlieben zu sehr anregenden Spielen führen können und das, was er möchte, alles andere als langweilig ist – wenn man den richtigen Partner dafür findet. Mit viel Spannung und erotischem Prickeln werden die Begegnungen mit seinem Mister X geschildert, der Sex ist viel besser als Silas es sich erhofft hat, und doch wandern seine Gedanken schnell zu den Überlegungen, wer wohl der Mann ist, der hinter der anonymen Maske steckt.
Auf gut 100 Seiten erleben wir hauptsächlich die Sextreffen, die ausführlich auf anregende Art und Weise erzählt werden. Doch auch das Gefühl kommt nicht zu kurz, denn wie zu erwarten gibt es ein Happy End für den sympathischen, bodenständigen Silas und seinen Mister X. Ohne Dramen und Komplikationen, mit viel Erotik und Sex, sehr schön erzählt, bietet diese Story prickelnde Unterhaltung, die man in einem Rutsch wegliest und genießt.
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