Marie Escher hat einen analytischen Verstand, ist diszipliniert und hat ihr Leben im Griff. Doch als die Unternehmensberaterin überprüfen soll, ob eine Tochterfirma profitabel ist, stößt sie auf unglaubliche Dinge. Unterstützt von ihrem Kollegen Rafael, der für ihren Geschmack zu unstet und abenteuerlustig ist, begibt sie sich nach Afrika und enthüllt das Geheimnis eines Labors, in dem Duftstoffe, angeblich zur Schädlingsbekämpfung, produziert werden.
Die Story ist interessant und spannend. Die Umsetzung wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Ich muss aber zugeben, dass mich die Story nicht ganz so gefesselt hat wie beim „System“ oder beim „schwarzen Regen“. Auch wenn „Der Duft“ für meinen Geschmack das schwächste der drei Bücher von Karl Olsberg ist, bietet es trotzdem noch gute Unterhaltung. Es ist vielleicht etwas zu überfrachtet mit Ideen und Themen (Maries traumatische Kindheit, Terrorismus, die vom Aussterben bedrohten Gorillas), die nur oberflächlich behandlet werden – da wäre weniger mehr gewesen – aber nicht in dem Maße, dass einem der Lesespaß vergehen würde.
Witzig fand ich die eine oder andere Anspielung auf „Das System“, die in den „Duft“ eingebaut war.
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Titel: Der Duft
Autor: Karl Olsberg
Serie: nein
Verlag: Aufbau
Erscheinungsjahr: 2008
Medium: Taschenbuch
Seitenzahl: 421
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite