Mein Hund hat mehrere Runden durch die Wohnung geschnuppert und die versteckten Stückchen seines Lieblingsleckerlis gefunden. Jetzt liegt er zufrieden auf dem Fußboden und ist schon im nachmittäglichen Halbschlaf. Ich habe den Gassigang wie neuerdings immer am Sonntag mit einem Abstecher zum Cafe uns Eck abgeschlossen. Heute gab es Johannisbeerkuchen mit Minze - sooo lecker! Bevor ich auf meinem Sofa umfalle und mich dem Schnarchen meines Hundes anschließe, noch schnell ein kleiner Rückblick auf diese Woche.
Über den Zirndorfer Unverpacktladen bin ich auf die Nussecken von Meister Küffner gestoßen (hier gehts zur Webseite). Da läuft im Moment ein Crowdfunding, um eine Schokoladentemperiermaschine (Achtung, das Wort kann man wunderbar fürs Galgenspiel verwenden) zu finanzieren und ich habe mich beteiligt. Irgendwann im April gibt's dann Nussecken als Dankeschön und ich freue mich schon darauf. Vielleicht kann ich die auch coronakonform im Freien auf dem Balkon mit der einen oder anderen Freundin teilen. Mal sehen, was bis dahin erlaubt ist.
Und da sind wir auch schon beim Aufreger der Woche: Die Coronapolitik.
Wir werden von den Politikern ständig belogen, für unmündig erklärt, aber dann wird an die Vernunft appelliert. Wären wir vernünftig, würden wir diese Clowns alle niemals wiederwählen und den nächsten Busfahrer zum Kanzler machen, eine Altenpflegerin zur Gesundheitsmimisterin, einen Hartz IV Empfänger zum Finanzminister usw. und Karl Lauterbach zum Bundespräsidenten mit täglicher Talkshow. Je mehr sich die Menschen wehren, die man zu Ministern machen will, desto besser. Denn dann nehmen sie den Posten ganz sicher nicht aus Eigennutz, aus Machtgier oder weil sie Seilschaften haben, denen sie was zuschanzen müssen. Ich war lange Zeit sehr zufrieden damit, wie Deutschland mit der Pandemie umgegangen ist. Aber inzwischen häufen sich die nicht mehr nachvollziehbaren Entscheidungen, die Ausreden werden immer bunter, und es kommt ans Tageslicht, wer sich alles bereichert und doch nur wieder die eigenen Interessen oder die des Ehegesponses vertreten hat statt die der Bevölkerungsmehrheit.
Wenn man der Bevölkerung schonungslos alle Fakten geben würde - bzw. die Vermutungen und Prognosen, wenn man es nicht genau weiß - und jedem ansonsten selbst die Entscheidung überließe, käme vermutlich ein besseres Ergebnis dabei heraus als wir nun haben.
Ich höre jetzt erst mal für eine Zeit auf, die Nachrichten zu verfolgen. Das frustriert mich nur und ändert ja doch nichts.
Hier wurden diese Woche die Wasser- und Heizungszähler ausgetauscht. Nun haben wir welche, die per Funk abgelesen werden können und es muss niemand mehr in die Wohnung kommen. Wie praktisch für alle, die kein Homeoffice haben! Die beiden Monteure kamen natürlich nicht aus der Wohnung, ohne Levi ausführlich gekrault zu haben. Er hat so herzzerreißend gewinselt und mit seinen Kulleraugen geschaut, dass sie nicht nein sagen konnten. Der Charmeur.
Zur Zusatzmotivation lasse ich meine gelaufenen Schritte nun auf einen Wanderweg übertragen. Ich mache die 42 Kilometer lange "Inca Trail Virtual Challenge" und finde es ganz witzig und tatsächlich motivierend, meine Kreise mit Levi in einer echten Wanderstrecke wiederzufinden. Man kann auch den Jakobsweg laufen - aber ich fange lieber erst mal klein an.
Gerade träumt mein Hund offensichtlich, dass er rennt, denn die Beine zucken heftig. Ich hoffe, er hat im Traum viel Spaß und ich gönne mir jetzt auch ein Nickerchen, bevor wir wieder zum Spaziergang in die ungemütliche Kälte aufbrechen. Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!