Headhunter von Jo Nesbø

Klappentext:

Roger Brown genießt als Headhunter in Wirtschaftskreisen einen exzellenten Ruf. Was niemand weiß: Er spioniert seine Klienten aus und raubt ihre Kunstwerke. Auf einer Vernissage lernt Brown den Holländer Clas Greve kennen. Greve scheint ihm die perfekte Besetzung als Geschäftsführer eines GPS-Unternehmens. Die Männer kommen ins Geschäft, und so erfährt Brown, dass Greve einen lange verloren geglaubten Rubens besitzt. Am nächsten Tag stiehlt Brown das wertvolle Gemälde. Doch er hat Greve unterschätzt. Eine gnadenlose Verfolgungsjagd beginnt.

So hat es mir gefallen:

Roger ist ein arroganter Sack, selbstgefällig und manipulativ. Die einzige Achillesferse scheint seine attraktive Frau Diana zu sein, die er abgöttisch liebt.

Als er sich mit Clas Greve anlegte und in ihm offensichtlich seinen Meister gefunden hatte, empfand ich kein Mitleid für Roger, sondern hab schadenfroh beobachtet, wie er versuchte, sich aus einer riesigen Misere wieder herauszuwinden. Schon ein seltsames Gefühl, einen Ich-Erzähler absolut nicht zu mögen, aber durch das Buch trotzdem gut unterhalten zu werden. Nach einem etwas zähen Anfang entwickelte sich dann doch gehörige Spannung und ich den Wunsch, dass Rogers Bemühungen erfolgreich sein mögen und drückte ihm die Daumen.

Auch ohne eine meiner Lieblingsfiguren Harry Hole ist das hier ein ganz typischer Nesbø, denn man meint, alles oder vieles zu wissen und am Ende ist doch alles anders. Auch diesmal bin ich von der unerwarteten Wendung überrascht worden und hab das Buch gut unterhalten zugeklappt.


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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