Im Tal des Fuchses von Charlotte Link

Klappentext:

Ein sonniger Augusttag, ein einsam gelegener Parkplatz zwischen Wiesen und Feldern. Vanessa Willard wartet auf ihren Mann, der noch eine Runde mit dem Hund dreht. In Gedanken versunken bemerkt sie nicht das Auto, das sich nähert. Als sie ein unheimliches Gefühl beschleicht, ist es schon zu spät: Ein Fremder taucht auf, überwältigt, betäubt und verschleppt sie. In eine Kiste gesperrt, wird sie in einer Höhle versteckt, ausgestattet mit Wasser und Nahrung für eine Woche. Doch noch ehe der Täter seine Lösegeldforderung an ihren Mann stellen kann, wird er wegen eines anderen Deliktes verhaftet. Und überlässt Vanessa ihrem Schicksal …

 So fand ich’s:

„Im Tal des Fuchses“ ist sprachlich rund und durchaus spannend geschrieben. Es gibt keine großen Längen, es passierte ständig etwas, auch begünstigt dadurch, dass das Leben und die Gefühle mehrerer Leute beschrieben werden und sich das Buch nicht auf den Blickwinkel der Ich-Erzählerin Jenna beschränkt.
Leider ist mir keine der Personen wirklich ans Herz gewachsen. Dafür waren sie zu fanatisch in ihre problematischen Leben verstrickt, keiner konnte über sich selbst lachen oder sich aus seiner Misere befreien, alle waren irgendwie Opfer der Umstände oder sie hatten einfach Pech. Auch die tieferen und menschlichen Einblicke in die Seelen der Protagonisten, die es durchaus gab, konnten das Buch nicht zu etwas Besonderem machen, das es von der Masse der routiniert und spannend geschriebenen Bücher abhob. Trotzdem hat es mich für die Lesezeit gut unterhalten, weil es einiges zu rätseln und zu überlegen gab und ich wieder mal nicht auf die Lösung gekommen bin.

Und trotz des überwiegend positiven Schlusses blieb ich etwas melancholisch zurück, passend zum düsteren Buchcover, das die Stimmung perfekt wiedergibt.


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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