[Lesung] Martina Bogdahn brachte ihren Roman “Mühlensommer” am 16. Mai 2024 mit in die Bücherstube Zirndorf

Bis vor kurzem sagte mir der Name Martina Bogdahn überhaupt nichts. Als ich die Ankündigung ihrer Lesung in der Bücherstube Zirndorf sah, wurde ich neugierig und habe in eine Leseprobe des “Mühlensommer” hineingeschnuppert. Die hat mir sehr gut gefallen und ich habe neben dem Buch selbst auch noch eine Eintrittskarte für die Lesung mitgenommen, die schließlich vor wenigen Tagen stattfand.

Das Buch hatte ich vor der Lesung schon beendet und hier rezensiert. Die Bücherstube war voll, die Lesung schon eine Weile vor dem Termin ausverkauft.

Natürlich las uns Martina Bogdahn ein paar gut gewählte Stellen aus dem Buch vor und machte den Leuten, die das Buch noch nicht kannten, ganz bestimmt Appetit darauf. Zwischendurch mutierte der Abend ein bisschen zur interaktiven Mitmach-Veranstaltung, als ein Zuschauer kurzerhand in Hansi umgetauft wurde und einen typisch fränkisch-maulfaulen Dialog aus dem Buch mit der Autorin zusammen performen durfte.
Und alle Zuschauer zusammen übernahmen den Part der Oma während der Hopfenlese – was genau unsere Aufgabe war, dürft ihr selbst bei einer ihrer Lesungen herausfinden ;-)

Wir erfuhren ein bisschen was über die Autorin und auch, wie es überhaupt zur Entstehung des Buches kam. Martina Bogdahn hatte keine schreiberische Vorgeschichte, sondern ist Fotografin und Mutter dreier Teenager-Söhne. So brauchte es schon neben viel Talent auch Glück und Zufall, damit dieses Buch überhaupt entstehen und veröffentlicht werden konnte. Ich wusste schon, dass der “Mühlensommer” ein Debütroman ist, auch wenn man beim Lesen überhaupt nichts davon gemerkt hat. An einem nicht ausgefüllten Leben und Langeweile hat es sicher nicht gelegen, dass sie anfing, ein Buch zu schreiben, denn neben Beruf und Familie fährt sie regelmäßig zur Mäusleinsmühle in der Nähe des Brombachsees, in der sie aufgewachsen ist, und hilft dabei, traditionelles Sauerteigbrot zu backen. Hier schließt sich auch der Kreis zum Buch, denn die Protagonistin Maria backt ebenfalls mit ihrer Mutter Brot nach einem alten Familienrezept.

Passend zum Thema Brot gab es in der Pause leckere Häppchen, teilweises auf rustikalem Brot, und man konnte sich auch ein Glas Wein gönnen.

Am Ende überraschte uns Martina Bogdahn damit, dass sie auch noch wundervoll singen kann (Manche Menschen sind wirklich übervoll mit Talenten bedacht, aber man neidet es ihnen nicht, weil sie außerdem noch super sympathisch sind) und gab “Where is my mind” von den Pixies zum Besten. Denn die erste Zeile des Textes “With your feet on the air and your head on the ground” kommt dem Arbeitstitel des “Mühlensommers” ziemlich nah.

Ich habe diese wundervolle Veranstaltung sehr genossen und mich von den vielfältigen Talenten von Martina Bogdahn bestens unterhalten lassen.

Die Bücherstube hat auf ihrem Instagram-Acount eine kleine Bilderstrecke zur Lesung zusammengestellt, die man sich hier anschauen kann.

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