Darum geht’s:
Dennis ist wieder mal entlassen worden. Sein Nichtsnutz von jüngerem Bruder nutzt Dennis aus und auch seine Mutter erwartet, dass Dennis sich um alles kümmert. Um seinen Frust abzubauen, ruft er Martin an, mit dem er sich regelmäßig nur zum Sex trifft. Auch diesmal ist Martin schnell zur Stelle. Und hat ein Jobangebot im Gepäck.
So fand ich’s:
Puh, Dennis ist eine arme Wurst. Mit seinem Studienabschluss findet er keine passende Anstellung und muss sich mit Hilfsjobs durchschlagen. Sein Bruder und seine Mutter melden sich nur, wenn sie irgendwelche Forderungen an ihn haben. Und auch die “Beziehung” mit Martin beschränkt sich einzig und alleine auf Sex. Und der ist nicht mal wirklich erfüllend, sondern wird hastig, emotionslos und meistens ohne Vorspiel oder Küsse absolviert als etwas, das man schnell hinter sich bringen will.
Und als Martin ihm den Job als Babysitter für seine Tochter anbietet, hat man ebenfalls das Gefühl, er soll nur ausgenutzt und die dreijährige Lina an ihn abgeschoben werden. Selbst die Kleine hat es schnellstens raus, dass man Dennis auf der Nase herumtanzen kann. Dennis lässt sich von dem Kind herumscheuchen und kassiert von Martin dann auch dumme Sprüche deswegen.
Das Ganze lässt einen eher Mitleid mit Dennis haben, denn er kann sich überhaupt nicht wehren, ist völlig fremdbestimmt und muss sich zu Recht vorwerfen lassen, dass er sich mit seinen Problemen nicht auseinandersetzt, sondern regelmäßig davonläuft. Selbst das Happy End ist mehr als holprig und hinterlässt einen faden Beigeschmack.
Charaktere und Handlung haben mich durchweg genervt und deprimiert und deshalb konnte ich mit dieser Geschichte leider überhaupt nicht warm werden.
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