Jeden Montag wird auf dem Blog Buchfresserchen eine Frage rund ums Buch gestellt. Auch heute bin ich bei dieser Aktion wieder dabei, auch wenn ich keine befriedigende Antwort auf die Frage dieser Woche habe.
Eigentlich habe ich keine alten Bücher. Die ältesten stammen aus den 80er Jahren, und von denen gibt es in meiner Sammlung auch nicht mehr viele, weil ich mehrmals radikal aussortiert habe. Allerdings ist da ein Buch, das irgendwann von der Bibliothek meiner Mutter in meine gewandert ist und das schon alt und abgegriffen war, als ich ein Kind war. Leider ist es eine Bertelsmann-Ausgabe und es gibt keine Angaben über Erscheinungsjahr, Auflage etc. Also kann ich nicht sagen, wie alt es ist. Geschätzt sollte es schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel haben, denn das Buch ist erstmals 1960 erschienen. Es ist ein Antikriegsbuch mit dem Titel “Fabrik der Offiziere” und wurde von Hans Hellmut Kirst geschrieben. Es gibt auch zwei Verfilmungen davon.
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Das fand ich auch immer befremdlich, dass in den Bertelsmann-Büchern kein richtiges Impressum enthalten war. Ist mir schon als Kind/Jugendlicher aufgefallen, als ich mal nach dem Alter eines Buchs geschaut hatte.
Viele liebe Grüße
Der Büchernarr Frank
Das war mir gar nicht so bewusst, bis ich heute gescheitert bin, weil viel zu wenig Informationen im Buch standen. Schade drum, denn bei diesem alten Schätzchen hätte ich doch gerne ggewusst, von wann es ist.
LG Gabi
Ich musste heute früh auch feststellen, dass ich ältere Bücher besitze, in denen zwar Verlag und Druckerei angegeben sind, nicht aber die Jahreszahl. Was haben die sich nur dabei gedacht?!
Sehr schade! Da war auch keine ISBN-Nummer angegeben. Wahrscheinlich war das früher nicht erforderlich – leider kenne ich mich in der Historie der Verlage nicht aus, aber interessant wäre es schon, wie das früher gehandhabt wurde. Jetzt fehlt eben leider eine interessante Information.
Huhu!
Viele werden Bücher aus den 80ern sicher schon als alt betrachten! :-)
Da ich mich gerade noch so an die 80er erinnern kann, empfinde ich Bücher aus der Zeit als gar nicht so alt – ich habe ja immer das Gefühl, dass die Grenze zwischen alt und neu nicht in festen Jahren verläuft (also: ‘alle Bücher, die älter sind als 20 Jahre, sind alt’), sondern unbewusst eher in Prozent von der eigenen Lebenszeit. Je älter ich werde, desto älter muss auch ein Buch sein, damit ich es als alt bezeichnen würde.
Bei Interesse findest du meinen Beitrag [ HIER ]
LG,
Mikka
Hallo Mikka,
ja, als Oldie würde ich die Bücher aus den 80ern eigentlich auch nicht bezeichnen. Vor allem, weil sie auch weit später in anderen Ausgaben wieder neu erschienen sind und damit ein bisschen verschleiert wird, wie alt die Bücher tatsächlich sind. Ich habe z. B. Science Fictions von Isaac Asimov, die sogar unter anderem Titel später nochmal erschienen sind. Und da ich früher nicht so viele Bücher hatte (aus Geldmangel), habe ich die öfter gelesen und habe die Story teilweise auch heute noch gut im Gedächtnis. Und außerdem empfinde ich viele davon als zeitlos.
LG Gabi
Huhu,
also Bücher aus den 80ern sind schon alt. Haben ja schon um die 30 Jahre auf dem Buckel. Der Titel “Fabrik der Offiziere” sagt mir jetzt momentan nichts, aber es klingt interessant. Muss mich mal näher über das Buch informieren. Schade, dass du nicht genau sagen kannst, von wann das Buch stammt. So ist es mir mit einem meiner Bücher aber auch gegangen.
Vielleicht hast du ja Lust, auch bei mir mal vorbeizuschauen? Dann geht’s hier entlang zu meinem Beitrag: http://myna-kaltschnee.com/2018/04/16/montagsfrage-100-alte-buchausgaben/
Liebste Grüße
Myna
“Fabrik der Offiziere” hat mich damals, als ich es gelesen habe, schon beeindruckt. Sonst würde ich es sicher nicht seit Jahrzehnten mit mir herumschleppen und bei allen Umzügen undn Aussortier-Aktionen verschonen. Ich bin gepannt, ob Du Dich tatsächlich dran wagen wirst.
LG Gabi
Eigentlich sollte ich jetzt ganz still sein, mit meinen alten Büchern… lach… denn meine sind im Gegensatz zu den hier bisher bei der Montagsfrage genannten ja dann schon richtige Tattergreise… lach…
die Ältesten, die mir spontan einfallen… Vom Winde verweht von 1937 und Münchhausen von 1890 oder 1860… ich weiß, daß ich noch einige andere so alte Buch-Tattergreise habe, selbst wenn ich die alten Kinder-, Koch-, Märchenbücher und Haus- bzw. Familienbibeln unbeachtet lasse (hatte erst beim in Kartons packen ganz bewusst die alte Ausgabe der “Andersens Märchen” (1938) und “Ich koche für Dich” (1940) in der Hand und natürlich drin geschmökert…grins…und wieder festgestellt, daß ich mich auf die Zeit freue, meine Bücherflut wieder aus dem Gebirge Kartons befreien zu können und sie nicht mehr so eingepfercht und gestapelt bis fast unter die Zimmerdecke in den dunklen Schachteln ihr Dasein fristen müssen..seufz…)
Wow, das sind wirklich sehr alte Bücher – die es nicht verdient haben, in Kisten zu warten, bis sie wieder stolz und schön ins Regal dürfen!