Jeder ist froh, als sich Börsenmakler Zeke von seinem untreuen Freund Taylor trennt. Sein Vater geht sogar noch weiter und will ihn unbedingt mit Benny, der neuen Aushilfe in Papas Bagel-Laden, verkuppeln. Damit er Ruhe gibt, gehen Zeke und Benny miteinander aus. Und stellen fest, dass die beiden so unterschiedlichen Männer sich durchaus sympathisch und anziehend finden. Zeke geht aber sein Ex Taylor nicht aus dem Kopf, vor allem, weil er seinem Kollegen Clay, mit dem ihn sein Ex betrogen hat, immer wieder über den Weg läuft. Zeke will sich an ihnen rächen.
So fand ich’s:
Zeke kann die Vergangenheit nicht hinter sich lassen. Sowohl seinem Ex Taylor und ganz besonders dessen Liebhaber, seinem Broker-Kollegen Clay, nimmt er es sehr übel, dass deren Affäre seine Beziehung zerstört hat. Und auch seinem Vater kann er nicht verzeihen, dass er sehr lange damit zu kämpfen hatte, einen homosexuellen Sohn zu haben. Das homophobe Verhalten seines Vaters in Zekes Jugend hat er noch gut im Gedächtnis und hält daran fest, auch wenn sein Vater sich inzwischen weiter entwickelt und komplett geändert hat. Diese Charaktereigenschaft ist nicht besonders liebenswert, aber sehr menschlich. Und sie steht Zeke dabei im Weg, das liebevolle Verhältnis mit seinem Vater zu haben, das er eigentlich möchte und auch die aufkeimenden Gefühle für Benny lässt er nicht wirklich zu, weil er mit seinem Ex und der Kränkung durch seinen Betrug noch nicht abgeschlossen hat.
Dabei ist Benny ein toller Kerl. Er weiß, was er möchte, hat viel Humor und ein großes Herz, ist aufgeschlossen, gutaussehend und sexy. Okay, er benutzt manchmal Lipgloss und Eyeliner, färbt sich bunte Stähnen ins Haar und trägt Signalfarben, was den dezenten Zeke anfangs stört. Doch Benny lässt sich auch von Zeke nichts gefallen und überzeugt ihn mit seinem Wesen und seinem strahlenden Lächeln. Zeke behält seine Gefühle für sich und lässt sich nicht anmerken, wie sehr ihm die Kabbeleien mit Benny gefallen und dass der Sex mit ihm nicht mehr so unverbindlich ist, wie Zeke vorgibt.
So unterschiedlich Zeke und Benny auf den ersten Blick auch sein mögen, sie harmonieren sofort miteinander und entwickeln eine Freundschaft, aus der sehr schnell mehr wird. Auch wenn Zeke nicht über seine Gefühle reden kann und sein Verhalten Benny gegenüber manchmal sprunghaft und ohne Konzept scheint, schreckt er doch auch nicht davor zurück, Stellung zu beziehen oder sich lächerlich zu machen und schafft die eine oder andere romantische Szene, die gerade von dem taffen Broker umso süßer wirkt.
Rand und Will aus dem ersten Band “A Kind of Truth” bzw. in deutscher Übersetzung “Die Wahrheit, die ich meine” haben hier zwar kurze Auftritte, man muss den ersten Band aber nicht unbedingt gelesen haben, um dieses Buch genießen zu können. Da mir beide Bücher gut gefallen haben, empfehle ich natürlich, beide zu lesen :-)
Mehr dazu:
Und zur Einstimmung auf den zweiten Band der “Kind of”-Reihe gibt es auf der Homepage von Lane Hayes eine Kurzgeschichte in drei Teilen, die von Buch 1 “A Kind of Truth” zu Buch 2 “A Kind of Romance” überleiten. Lesen kann man sie hier: Teil 1, Teil 2 und Teil 3.
[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite
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