Blaues Blut von Felicitas Gruber – Die kalte Sofie #3

Der dritte Fall für die kalte Sofie

Darum geht’s:

Endlich sind sich die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth und ihr Ex Joe Lederer einig, es noch einmal mit einander zu probieren, da kommt ihnen eine Leiche in die Quere. Die Exfrau von Sofies Verehrer Charly ist ermordet worden und Charly gilt als Tatverdächtiger Nummer eins. Obwohl er Sofie offensichtlich sehr viel aus seiner Vergangenheit verschwiegen hat, ist sie von seiner Unschuld überzeugt und versteckt ihn vor der Polizei. Nun ist sie gezwungen, ihren Joe anzulügen, während sie versucht, Charly zu entlasten.

So fand ich’s:

Sofie ist hin und her gerissen zwischen ihrem Ex Joe und dem charmanten Reporter Charly. Und gerade als sie sich für Joe entscheidet, gerät Charly in riesige Schwierigkeiten. Er steht unter dem Verdacht, seine Exfrau ermordet zu haben und will es nicht der Polizei überlassen, ihn zu entlasten. Sofie erweist sich als loyale Freundin und hilft ihm wie sie nur kann, auch wenn sie das in einen Konflikt mit Joe bringt.

Sofie ist eine enorm sympathische Protagonistin. Sie ist mutig, intelligent, bodenständig und hat das Herz am rechten Fleck. Und dass sie oft genug mit struppigen Haaren oder aufgeschlagenen Knien auftaucht und manchmal auch die Kleidung kneift, weil sie dem leckeren Essen nicht widerstehen kann, macht sie nur umso liebenswerter.

Obwohl auch diesmal die Kriminalermittlungen nicht unnötig verzwickt sind, bin ich lange Zeit nicht drauf gekommen, was dahinter steckt und hatte meinen Spaß daran, die Informationen zu bewerten und meine Vermutungen anzustellen.

Eingebettet ist das Ganze in jede Menge Giesinger Flair, das wie gewohnt neben den Schauplätzen in München besonders durch die Dialoge in bayerischer Mundart verbreitet wird. So zeigt sich die Landeshauptstadt von seiner sympathischen Seite. Die Nebenfiguren Tante Vroni mit ihrem Liebsten Flo, Sophies Chefin “Dr. Iglu” und Sektionsassistent Spike gehören genauso dazu wie der Mops Murmel, der (fast) alle Herzen im Sturm erobert.

Dieser dritte Band kann das Niveau der beiden Vorgänger locker halten und sorgt mit Spannung, Humor und trotz bayerischer Gemütlichkeit messerscharfen Ermittlungen für unterhaltsame Lesestunden.

Ich warte schon sehnsüchtig auf den nächsten Band und hoffe, wir müssen nicht allzu lange warten!

Mehr dazu:

Die Serie in der richtigen Reihenfolge:

Die kalte Sofie

Vogelfrei

Blaues Blut

Zapfig (enscheint Februar 2017)


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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