Klappentext:
Ein ermordetes Mädchen. Eine schockierende Entdeckung. Und zwei Ermittler, die mit ihrer eigenen Vergangenheit kämpfen.
Düsseldorf in der Vorweihnachtszeit. Die zehnjährige Antonia Bruckmann wird mit gebrochenem Genick zu Hause aufgefunden. Zahlreiche Hämatome und Abschürfungen sprechen gegen einen Unfall. Bei der Obduktion stellt sich zudem heraus, dass das Mädchen nach seinem Tod missbraucht wurde. Die Kommissare Lydia Louis und Christopher Salomon stehen vor einem Rätsel: Ist Antonia das Zufallsopfer eines Perversen geworden, oder haben sie es mit einem Fall von häuslicher Gewalt zu tun? Ihre Ermittlungen führen Louis und Salomon zu der mysteriösen Leonie – und zu einer Wahrheit, die sie lieber nie herausgefunden hätten …
So fand ich’s:
Nach “Der Seele weisses Blut” ein zweiter Band mit dem Düsseldorfer Ermittlerteam Louis und Salomon, der mir sogar noch besser gefallen hat als der Vorgänger.
Die Spannung liegt nicht auf rasanter Action, sondern kommt eher aus dem psychologischen Aspekt, dass man gut gehütete Geheimnisse erahnt, sie aber bis zum Schluss nicht vollständig greifen kann. Solide Ermittlungsarbeit fördert immer nur ein weiteres Stück in den Verflechtungen zutage und hält die Neugier der Leser wach. Das Privatleben der Ermittler bekommt seinen Raum, steht aber nicht im Vordergrund – für meinen Geschmack eine gelungene Mischung. Die Figur der Lydia Louis ist nicht einfach und stromlinienförmig, sondern polarisiert. Man muss ihre kantige und ruppige Art lieben oder hassen. Ihr Partner Chris Salomon bildet einen gelungenen Gegenpart und inzwischen haben sich die beiden zu einem schlagkräftigen Team entwickelt, von dem ich gerne noch mehr lesen würde.
Auch bei diesem Band finde ich den Titel einfach wunderschön. Er kommt von dem Zitat von Heinrich Heine: “Der Tag ist nur der weiße Schatten der Nacht”.
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