[Hörbuch] Für jede Lösung ein Problem von Kerstin Gier

gekürzte Lesung auf 4 CDs

Spieldauer: 4 Stunden

gelesen von Josefine Preuß

Darum geht’s:

Bei Gerri klappt eigentlich gar nichts. Der Job ist futsch, mit 30 ist sie immer noch unverheiratet und kinderlos und niemand nimmt sie wirklich ernst. Also beschließt sie, Selbstmord zu begehen, aber nicht, ohne einen Stapel Abschiedsbriefe zu verfassen, in denen sie allen mal deutlich die Meinung sagt. Dummerweise klappt es dann nicht mit dem Selbstmord und die Briefe sind schon unterwegs.

So fand ich’s:

Gleich vorneweg: Eine ernstzunehmende Auseinandersetzung mit Depressionen und Selbstmordversuch, mit einem Neustart nach einer verunglückteb Lebensplanung und Loslösung vom dominanten Elternhaus, das gibt es hier nicht. Man bekommt stattdessen eine locker-leichte Komödie, die mit ein paar Klischees aufwartet und sie durch den Kakao zieht, sehr unterhaltsam Gerris Familie und ihren Freundeskreis in den 30ern beobachtet und mit Tempo und einem Hauch Selbstironie für gute Unterhaltung sorgt.

Ich musste zwar nicht laut lachen, aber das eine oder andere Mal schmunzelte ich doch. Und ich habe auch ein paar der Menschen aus meinem Umfeld in den Charakteren des Hörbuches wieder erkannt.

Von der Sprcherin Josefine Preuß war ich anfangs nicht so sehr angetan, weil ich ihre manchmal zu kindliche Stimme für eine gestandene Frau von 30 Jahren nicht passend fand. Doch je länger ich ihr lauschte, desto passender fand ich ihre Stimme für Gerris manchmal teenagerhaft naiven Charakter. Und Josefine Preuß las nicht nur, nein sie lebte die Erzählung so gekonnt, dass ich am Ende doch begeistert war.

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