Knochenfinder von Melanie Lahmer

Klappentext:

Wenn Geocaching zum blutigen Spiel ohne Grenzen wird …

Ein Schüler verschwindet spurlos. Wenig später wird in einem Geocaching-Versteck im Rothaargebirge ein Finger gefunden, und an der Schule des Vermissten kursieren brutale Gewaltvideos. Kommissarin Natascha Krüger und ihre Kollegen suchen nach einem Täter – und ahnen nicht, welches grausame Spiel dieser mit ihnen spielt. Denn kurz darauf gibt es einen weiteren Geocaching-Fund …

So fand ich’s:

Zur Abwechslung mal kein Krimi, bei dem das Blut zwischen den Seiten herausläuft und sich die Leichen stapeln. Erstmal wird nur ein Finger in einem Geocache gefunden. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch und man sieht, dass man auch mit „normalen“ Ermittlern und etwas heruntergeschraubter, realistischer Darstellung fesselnde Unterhaltung liefern kann. Die Polizeitruppe und ihre Arbeit werden lebensnah geschildert, die einzelnen Personen gewinnen schnell Individualität und man verteilt seine Sympathien. Die Sprache ist nicht zu simpel, aber auch nicht zu kompliziert, lässt sich flüssig und flott lesen und passt damit hervorragend zu einem Krimi.

Über Geocaching wusste ich nicht viel mehr als den Begriff, deshalb habe ich mich über die schön in die Handlung eingebundenen Hintergrundinformationen in guter Dosierung und die Einblicke in die Welt der Geocacher gefreut. Außerdem wurde einem die Gegend um Siegen ans Herz gelegt, was dem Ganzen einen Touch Regionalkrimi verlieh.

Ich hoffe, es gibt noch mehr Bücher mit diesem Ermittlerteam, denn obwohl die Krimihandlung an sich abgeschlossen ist, bleiben einige private Entwicklungen offen und ich bin neugierig, wie es damit weiter geht.

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