Darum geht’s:
Aiden ist verzweifelt – er hat seinen Job verloren, die Wohnung wurde gekündigt, und er weiß nicht, wie es weiter gehen soll. Deshalb ist er kurz vor Weihnachten auf dem Weg zu seiner Mutter, die er schon jahrelang nicht mehr gesprochen hat. Als er im Schneesturm auf einer einsamen Landstraße mit seinem City-Flitzer liegen bleibt, versucht er, sich zu einem Telefon durchzuschlagen, doch auch das klappt nicht. Tristan und sein Hund Og müssen ihn völlig unterkühlt aus dem Tiefschnee bergen und ihn mit in ihre Einsiedlerhütte nehmen.
So fand ich’s:
Natürlich hat Tristan gute Gründe, wieso er am liebsten alleine und sehr rustikal in seiner Hütte am Rand es kleinen Ortes haust. Deshalb ist er erst einmal gar nicht begeistert, als die Großstadtpflanze Aiden bei ihm festsitzt. Doch wenn man gezwungen ist, 24 Stunden täglich miteinander zu verbringen, schaut man auch schnell hinter die Fassade – und beide mögen sehr, was sie beim anderen sehen. Wie es sich für eine weihnachtliche Geschichte gehört, gibt es nach ein paar kleineren Turbulenzen ein schönes Happy End.
Zusätzlich zu der wirklich gelungenen Geschichte gibt es hier noch einen zweiten Aspekt, der aus der Liebesgeschichte eine Schnitzeljagd macht. Die Autorin hat sich Gedanken gemacht über bestimmte Redewendungen, Charaktereigenschaften und Handlungsabläufe, die sich in Gay Romance Büchern regelmäßig finden. Da lag die Idee dann sehr nahe, eine Geschichte zu schreiben, die möglichst viele dieser typischen Dinge in sich vereint. Diese Auflistung kann man auf ihrem Blog finden: How I came to write Once in a Snowstorm. Deshalb strotzt “Once in a Snowstorm” auch nur so vor Klischees und Formulierungen, die man als regelmäßiger Gay Romance Leser sofort wieder erkennt. Trotzdem hat Ofelia Gränd die Love Story durchaus ernst genommen und man genießt die Geschichte ebenso wie man nach altbekannten Anspielungen sucht, und wird so in doppelter Hinsicht klasse unterhalten.
Mehr dazu:
[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite
Loading Likes...
Das mit der Auflistung wusste ich noch gar nicht. Gleich ein Grund zum nochmaligen Lesen und suchen!
Hallo Micha,
ein Re-Read ist sowieso eine gute Idee, aber mit der Suchaufgabe macht es nochmal doppelt Spaß. Ich wünsch Dir eine gute Jagd nach Klischees und Standards ;-)
Liebe Grüße
Gabi