Darum geht’s:
Paul Ondragons früherer Chef und guter Freund Rod DeForce bittet ihn um Hilfe. Einer seiner Kuriere ist verschwunden und als Ondragon dessen Haus nach Spuren untersucht, sieht es ganz so aus, als wäre der Kurier mit einem Voodoo-Fluch belegt worden. Der bodenständige Ondragon vertraut auf wissenschaftliche Untersuchungen. Oder ist doch die Voodoo-Queen aus New Orleans eine bessere Hilfe? Einer der letzten Aufträge des Kuriers führte ihn nach Haiti und hier scheint die Lösung des Rätsels zu finden zu sein.
So fand ich’s:
Am Ende seines ersten Abenteuers in „Menschenhunger“ fand ich Paul Ondragon noch unmöglich. Grundlegend verändert hat er sich in der Zwischenzeit nicht, denn er ist immer noch egoistisch, mitleidlos und cholerisch. Aber er hat auch einen herrlich ironischen Humor und mit seiner Bodenständigkeit und seiner Art, so gar nicht auf die Vodou-Mysterien anzuspringen, gefiel er mir ausgesprochen gut. Durch seine für Aussenstehende witzige Phobie und den toten Zwillingsbruder, der ihn ab und zu in Träumen und Gedanken heimsucht, bekommt er eine menschlichere Seite. In „Totenernte“ war mir Mr. O wesentlich sympathischer als im Vorgängerband und hat mich auch neugierig gemacht, weiter hinter die Kulissen dieser interessanten Persönlichkeit zu schauen.
Die Ermittlungen, die er zu führen hat, bieten ein geschicktes Verwirrspiel zwischen übernatürlichen Geschehnissen und rationalen Erklärungen und man ist sich oft nicht klar darüber, ob man es mit Zauberei, Fluch, Voodoo oder kaltblütigem Verbrechen zu tun hat. Ein wunderbarer Gegenpart ist die Voodoo-Queen Madame Tombeau, die Ondragon absolut ebenbürtig ist und sich auch ständig mit ihm misst.
Besonders im zweiten Teil kommen Spannung und Action auch nicht zu kurz und kombiniert mit der lockeren, aber an den richtigen Stellen informativen Art, die Geschichte zu erzählen, wurde ich durchgehend gut unterhalten.
Mehr dazu:
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Menschenhunger
Totenernte
Nullpunkt
Seelenflut
[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite
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