Trigger von Wulf Dorn

Der Fall einer misshandelten Patientin wird für die Psychiaterin Ellen Roth zum Alptraum: Die Frau behauptet, vom Schwarzen Mann verfolgt zu werden. Kurz darauf verschwindet sie spurlos. Bei ihren Nachforschungen wird auch Ellen zum Ziel des Unbekannten. Er zwingt sie zu einer makaberen Schnitzeljagd um ihr Leben und um das ihrer Patientin. Für Ellen beginnt ein verzweifelter Kampf, bei dem sie niemandem mehr trauen kann. Immer tiefer gerät die Psychiaterin in ein Labyrinth aus Angst, Gewalt und Paranoia. Und das Ultimatum läuft …

So fand ich’s:

Wulf Dorn hat eine angenehme Art zu schreiben, die man in einem Rutsch flüssig weglesen kann. Eine gewisse Spannung war da, die einen doch immer wieder hat weiter schmökern lassen. Die vielen Wendungen, die Verdächtigen, die sich rehabilitieren und dann erneut in Verdacht geraten und Ellens Erlebnisse, die schnell mal ins Wahnsinnige abdriften, das zusammen war für meinen Geschmack aber zuviel des Guten. Relativ schnell war klar, dass die Geschehnisse nicht logisch erklärt werden können und dass Ellen jeden verdächtigt, der ihr über den Weg läuft. Sie machte auf mich keinen besonders sympathischen Eindruck und ihre Person ist mir auch nicht wirklich ans Herz gewachsen. Die Auflösung war für mich schlüssig und nachvollziehbar, aber sie traf meinen Geschmack nicht unbedingt. Zu viele nicht erklärbare Dinge wurden aufgelistet, die dann am Ende nur noch mit einer radikalen Wendung aufgelöst werden konnten.

 Fazit:

Mit einer Bewertung tue ich mir immer noch schwer, weil mich das Buch gut unterhalten hat, aber einige übertriebene Szenen und zu häufiges Hin und Her haben mich doch den Kopf schütteln lassen. Ein bisschen mehr subtile Andeutungen hätten mir viel besser gefallen. So landet „Trigger“ in meiner Einschätzung bei „Mittelmaß, aber ausbaufähig“, was für ein Erstlingswerk gar nicht mal schlecht ist, und ich werde einfach noch ein Buch des Autors lesen müssen, um mir wirklich ein Bild zu machen.


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