Was mit Rose geschah von Stef Penney

Klappentext:

Der Privatdetektiv Ray soll eine verschwundene junge Frau finden – Rose Janko. Doch verschwunden ist sie schon vor sechs Jahren. Warum hat damals niemand nach ihr gesucht? Warum jetzt? Die Familie schweigt … Und Ray wird immer tiefer in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen hineingezogen.

So fand ich’s:

Hier erzählen zwei verschiedene Ich-Erzähler nicht nur die Geschichte von Rose, sondern hauptsächlich der Roma-Familie, in die sie eingheiratet hat. Zum einen haben wir den Privatdetektiv Ray Lowell, der mit der Suche nach ihr beauftragt wurde und von dem man sich noch den größten Erfolg verspricht, weil sein Vater Roma war und er so ein bisschen Einblicke in diese Welt hat. Zum anderen berichtet JJ, ein Teenager und Neffe von Roses Ehemann, aus seiner Sicht über das, was in der Familie passiert. Diese beiden Perspektiven ergänzen sich sehr gut und man kann sie jederzeit gut trennen, auch als die beiden sich irgendwann kennen lernen.

Actionreiche, nervenzerfetzende Spannung sucht man hier vergeblich, aber auf eine erzählerische Weise ist das Buch interessant. Man liest langsam, nimmt sich Zeit und folgt dem leisen Sog, der einen irgendwann nicht mehr los lässt.

Die Grundstimmung ist eher melancholisch und ein bisschen geheimnisvoll, auch durch die machmal eigenwillige Sichtweise der Roma, hat mir aber gerade deswegen vielleicht so gut gefallen. Die Sprache ist eingängig und leicht lesbar.

Wenn ich mal keine Lust habe auf bluttriefende Seiten und viel Action, dann ist z. B. dieses Buch die perfekte Abwechslung und Ergänzung dazu.


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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