Darum geht's:
Vor vier Jahren ist Casey nach New York aufs College gegangen und seitdem hat sein bester Freund Joel nichts mehr von ihm gehört. Durch diesen Kontaktabbruch ist vieles zwischen ihnen ungeklärt geblieben. Doch jetzt ist Casey über Weihnachten wieder zurück, um seine Eltern zu besuchen. Er hofft, sein Verhalten Joel gegenüber wieder gutmachen zu können, aber Joel war schon früher misstrauisch und zurückhaltend. Nachdem Casey ihn im Stich gelassen hat, wird er wohl ordentlich betteln und sich bemühen müssen, um Joels Wohlwollen wiederzubekommen. Oder vielleicht sogar mehr?
So fand ich's:
Casey und Joel sind in den vier Jahren, in denen sie keinen Kontakt hatten, beide erwachsen geworden. Mir gefällt es sehr, wie offen sie mit den Themen umgehen, die sie früher verschämt verschwiegen haben. Auch voreinander.
Casey ist sich klar darüber, dass er eine riesige Dummheit gemacht hat, als er Joel für vier lange Jahre ignoriert und den Kontakt abgebrochen hatte. Er hat inzwischen herausgefunden, was er wirklich will - und das ist Joel. Deshalb zieht Casey alle Register und nutzt auch die Dinge, die er über seinen Jugendfreund Joel weiß, um ihn nach allen Regeln der Kunst zu umwerben. Doch Joel hatte in seinem Leben nie viel Grund, um optimistisch und selbstbewusst zu sein. Und dass Casey ihn so schnöde zurückgelassen hat, als er nach New York zum Studieren gegangen ist, hat Joel eine Verletzung zugefügt, die immer noch schmerzt. Er erwartet, dass es nun wieder so läuft und Casey nach den Weihnachtsferien wieder aus Joels Leben verschwindet. Er versucht, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er für Casey nur ein kurzer Ausflug in die Vergangenheit ist, doch das will nicht so recht klappen. Denn Joel will mehr.
Joel ist sowieso ein grummeliger Einzelgänger, der finanziell am Ende und wahrlich niemand ist, mit dem man angeben kann. Caseys Eltern hielten ihn schon früher nicht für den richtigen Umgang für ihren Sohn und daran hat sich nichts geändert. Joel versucht, sich Casey ein bisschen vom Herzen zu halten, damit der Schmerz nicht zu groß ist, wenn Casey wieder verschwindet. Aber Casey geht Mr. Frosty Pants unter die Haut.
Ich mochte es sehr, dass Casey seinen Joel so gut kennt und sich von Joels Eigenheiten und dem abweisenden Benehmen nicht vertreiben lässt. Wie er Joel umwirbt hat mir sehr gut gefallen. Joel hat seine Gründe, um misstrauisch zu bleiben und sein Herz nicht schnell zu verschenken. Es war klar, woher sein mangelndes Selbstbewusstsein kommt und ich konnte auch gut verstehen, wieso seine Gedanken immer wieder die gleichen Wege gingen. Irgendwann hat es trotzdem ein bisschen genervt, wie realistisch langsam sich Joel da rausgearbeitet hat. Die Familien der beiden Männer haben noch zusätzliche Komplikationen bedeutet, waren aber auch Anlass, um sich über einige Dinge klarzuwerden und Stellung zu beziehen.
Um in die passend winterlich-weihnachtliche Stimmung zu kommen, war diese Geschichte wunderbar geeignet. Zwei tolle Männer kämpfen mit den Umständen, mit ihrer Vergangenheit und mit ihren Gefühlen und nehmen einen mit in eine wunderbare Lovestory.
Mehr dazu:
Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Mr. Frosty Pants
Mr. Naughty List
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Titel: Mr. Frosty Pants
Autor/in: Leta Blake
ISBN / ASIN: B07KB2BX82
Sprache: Englisch
Genre: Gay Romance
Serie: Home For The Holidays
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsjahr: 2018
Medium: eBook
Seitenzahl: 314
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Homepage der Autorin
Ich hab das Buch jetzt drei Mal angefangen und jedes Mal abgebrochen. Ich komme mit diesen Helden einfach gar nicht klar. *lol*
Och schade, aber wenn man mit den Protagonisten nicht warm wird, dann kann man das ganze Buch vergessen. Leider. Leta Blake ist sonst ja ein Garant für tolle Charaktere, siehe Doktor Patrick soviel Zeit muss sein McCloud :-))
LG Gabi