Darum geht's:
Robins zehnjähriges Klassentreffen steht bevor und eine große Feier ist geplant. Auch wenn er sich einredet, einfach zu viel zu tun zu haben, um in seine Heimatstadt zu fahren, ist seinen beiden Mitbewohnern Peyton und Dair klar, dass er sich einfach vor der Begegnung mit seinem Ex Mac scheut. Dair, der ehemalige Marine bietet an, Robins Freund zu spielen und Mac abzuschrecken. Dair ist zwar nicht schwul, aber er mag Robin und will ihm gerne den Gefallen tun.
So fand ich's:
Robin ist ein sehr unsicherer Mensch, obwohl er eigentlich keinen Grund dazu hat. Er hat in Peyton und Dair zwei Mitbewohner und gute Freunde, eine liebevolle Familie und im IT-Job ist er so unentbehrlich, dass ihn seine Kollegen sogar im Urlaub mit Fragen verfolgen. Nur in Beziehungsdingen will es nicht klappen. Bis auf kurze Affären hat es nach Mac in den vergangenen 10 Jahren niemanden gegeben, der Robins Herz erobert hätte. Dair wäre schon ganz genau Robins Typ, doch Dair ist nicht schwul. Okay, das nehmen Dair und Robin an, doch auch Dair hat nur eine längere Beziehung zu einer Frau vorzuweisen. Dass er sich durchaus auch von Männern angezogen fühlt, stellt er fest, als er die Zeit mit Robin in dessen Elternhaus verbringt.
Diese Konstellation mag ich sehr gerne. Es gefällt mir, wenn grundsätzlich offene Menschen entdecken, dass das, was sie für den Kumpel empfinden, nicht nur Freundschaft ist - und sich darauf einlassen. Dieser Aspekt hat mir hier auch großen Spaß gemacht.
Allerdings fand ich Dair fast schon zu nett. Er ist so lieb, sanft und verständnisvoll, dass ich mir bei dem hartgesottenen Ex-Marine einen Hauch mehr Bad Boy gewünscht hätte.
Was Robins Ex Mac motivierte, 10 Jahre zu warten und dann wie Kai aus der Kiste zu erscheinen und sich wie der allerletzte Stalker zu benehmen, hat sich mir auch nicht erschlossen. Während dieser 10 Jahre Pause hat er wohl nichts unternommen, um den Kontakt mit Robin zu halten oder wieder aufzunehmen. Das fand ich ein bisschen unglaubwürdig und weit hergeholt. Auch dass Robin so sang- und klanglos wieder umgefallen ist und sich von Mac hat manipulieren lassen, ärgerte mich ganz schön.
Und doch haben zwei sympathische Menschen ihr Happy End gefunden und damit einen guten Start in eine neue Serie geliefert. In diesem ersten Buch der Serie wurden schon ein paar Menschen als Nebenfiguren vorgestellt, deren eigene Geschichte mich interessiert. Ich habe viel Potenzial gesehen, mit dem man noch einige Bände füllen könnte und deshalb werde ich dieser Serie treu bleiben. Und Dair und Robin heiße ich dann gerne als Nebenfiguren willkommen und sehe, wie es ihnen in der Zukunft ergeht.
Mehr dazu:
Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Safe Harbor / Safe Harbor
Herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar
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Titel: Safe Harbor
Original-Titel: Safe Harbor
Autor/in: H. J. Welch
Übersetzer/in: Katie Kuhn
ISBN / ASIN: B084WSJH5Z
Sprache: Deutsch
Genre: Gay Romance
Serie: Pine Cove #1
Verlag: Cursed
Erscheinungsjahr: 2020
Medium: eBook
Seitenzahl: 298
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite