Wie immer montags gibt es auch heute eine interessante Frage rund ums’s Lesen auf dem Blog Buchfresserchen.
Spoilergefahr! Ja, das ist unangenehm, wenn man Dinge über den Inhalt eines Buches (oder Films oder Serie, Fußballergebnis oder änhliches) erfährt, was man sich lieber selbst erlesen hätte. Um den zweiten Teil der Frage zuerst zu beantworten: Das wäre kein Grund für mich, das Buch nicht zu lesen oder es abzubrechen. Eine gute Geschichte muss das aushalten können, dass man das Endergebnis kennt. Wenn sie einen nur mit der Spannung der Auflösung festhalten kann, dann hat sie nicht viel Substanz. Und es gab auch schon (wenige) Bücher, bei denen ich das Bedürfnis hatte, zum Ende vorzublättern und zu lesen, wie es ausgeht, und dann mit etwas reduzierter Spannung im Buch weiterzulesen. Aber die Entscheidung, ob ich das so mache oder nicht, die möchte ich doch ganz gerne selbst treffen und nicht mit Fakten überrascht werden.
Buchblogger achten normalerweise schon darauf, nicht zu spoilern oder wenn es doch für nötig gehalten wird, doch mehr zum Inhalt zu sagen, dann wird vorher gewarnt. Damit kann ich prima leben und ich weiß auch, bei welchen Bloggern ich regelmäßig ganz beruhigt reinlesen kann, weil sie das beachten.
Leider ist es mir schon im Klappentext des Buches passiert, dass da entscheidende Informationen aus den letzten 10 % des Buches erzählt oder der Twist in der Story ausgeplaudert wurde. Deshalb lese ich die nicht mehr bzw. erst, wenn ich das Buch schon beendet habe. Konkrete Beispiele dafür habe ich aber gerade nicht parat.
Zum Glück passiert es auch selten. Trotzdem bin ich immer ein bisschen auf der Hut und versuche, mich eher im Nachhinein über ein Buch auszutauschen, als vor dem Lesen zu ausführlich zu stöbern.
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Hallo,
du siehst die Sache ähnlich wie ich. Blogger sollten Spoilerhinweise offen vermerken, aber die Verlage eben auch. Da habe ich mich manchmal schon gefragt, warum denn so ein Inhalt, der erst spät im Buch auftaucht überhaupt erwähnt werden muss. *Kopf schüttel
Mein Beitrag
Liebe Grüße
Barbara
Tja, was auf so manchen Klappentexten und Buchrücken steht, ist wirklich ärgerlich. Da sind die Blogger gewissenhafter!
LG Gabi
Der wahrscheinlich schlimmste Spoiler meines Lebens war, als ein Freund von mir – es muss Ende der 80er gewesen sein, ich werde alt – unabsichtlich nebenbei ausplauderte, wie die gerade in der xten Wiederholung ausgestrahlte Serie nform von “Das Boot” ausgeht. Heute habe ich mit ihm nichts mehr zu tun… ;-)
Und letztes Jahr wurde ich bezüglich “Game of Thrones” mächtig gespoilert und fand das auch nur so semi-witzig. :-)
Das scheint für manche Leute ein richtiger Sport zu sein, das Ende von Staffeln oder Serien öffentlich herauszuposaunen, bevor man es in D. sehen kann. Wie ärgerlich, wenn es aus Versehen passiert, aber für Leute, die das absichtlich machen, habe ich keim Verständnis :-(
LG Gabi
Ich finde es bei Rezensionen sehr schwer, überhaupt nicht zu spoilern … Oft braucht man ja gerade Ereignisse aus dem hinteren Teil des Buches, um eine Charakterentwicklung zu kritisieren (oder ähnliches).
Ja, da gebe ich Dir recht, mir geht es auch manchmal so. Ich bemühe mich zwar, nicht zuviel zu verraten (meine Faustregel ist, höchstens den Inhalt des ersten Buchdrittels zu erwähnen), aber manchmal geht es nicht anders. Ich hoffe immer, den Lesern damit den Spaß am selbst lesen nicht zu verderben.
LG Gabi
Oft ein schmaler Grat …
Liebe Gabi,
ich möchte die Handlungen in Büchern selbst entdecken, möchte überrascht werden und mich treiben lassen. Wenn ein Buch zum Beispiel durch das lesen einer Rezension gespoilert wird, ärgere ich mich schon sehr. Aus diesem Grund lese ich nur Rezensionen, wenn ich einen Buchkauf beabsichtige, aber niemals, wenn das Buch schon auf meinem SuB liegt.
Da ich es selber nicht mag gespoilert zu werden, schreibe ich meine Rezensionen grundsätzlich ohne zu spoilern.
Viele liebe Grüße
Nisnis
Liebe Nisnis,
bei Dir schaue ich auch ganz beruhigt in die Rezis, weil ich weiß, dass Du nicht spoilerst.
LG Gabi
Ich versuche Spoilern auch möglichst aus dem Weg zu gehen, aber für mich wäre das ebenfalls kein Grund, ein Buch nicht mehr zu lesen. Man bekommt ja auch selten die komplette Handlung zusammengefasst, sondern eher einen einzelnen Fakt und da bleibt dann immer noch genug neues übrig, von dem man sich überraschen lassen kann.
Klappentexte lese ich direkt vor dem Lesen aber auch nicht mehr, die verraten manchmal wirklich schon viel zu viel.
Es kommt wirklich darauf an, welche Info gespoilert wird. Wer der Mörder ist, möchte ich in einem Krimi, bei dem das erst auf den letzten Seiten offenbart wird, nicht schon vorher wissen. Aber so weit, dass ich ein Buch nicht gelesen habe, weil ich schon zuviel INhalt wusste, ist es noch nie gekommen, da bin ich ganz Deiner Meinung.
LG Gabi
Manche Klappentexte gehen wirklich zu sehr ins Detail, da würde ich mich auch etwas mehr Zurückhaltung wünschen. Und du hast Recht, was (die meisten) Buchblogger angeht – sie achten sehr darauf, nicht zu viel zu verraten :)
Liebe Grüße,
Anna
Da nehmen die Verlage den Erhalt der Spannung nicht so ernst wie die BLogger :-)
LG Gabi
Hey!
Da ich selber mich nie gespoilert fühle, habe ich am Afang meines Blogs das eine oder andere Mal jemanden gespoilert. Ich wusste irgendwie gar nicht, was ein Spoiler ist, und warum sich Menschen darüber aufregen. Ich selbst lese die ersten Seiten eines Buches zuerst und wenn du mir das ganze Buch erzählst, dann lese ich es trotzdem noch selbst, wenn es mich interessiert.
Auch wenn ich jemandem von einem Buch erzähle, muss ich immer aufpassen, dass ich nicht spoiler. Ich habe immer das Gefühl, dass ich doch alles, was in dem Buch spannend ist, demjenigen erzählen muss, damit er das auch unbeidngt lesen will und das Buch liest.
Ich weiß, ich bin da total komisch ;-) aber ich arbeite an mir.
Auf meinem Blog wird man, denke ich, keine Spoiler finden, da ich meine Rezensionsenen dahingehend immer gut überprüfe. Aber wenn du dich mit mir unterhälst, dann musst du mich bremsen, sonst ist die Gefahr für Spoiler fast 100%.
Hab noch ein schönes Wochenende
LG
Yvonne
Genau genommen ist es bei einer klassischen Buchbesprechung sehr wohl so, dass der ganze Inhalt besprochen wird. Nur wollen eben die meisten das Buch nicht mehr selbst lesen, wenn sie den Inhalt komplett schon kennen. Für mich wäre es auch “verdorben”, wenn ich beim Mitrate-Krimi den Täter schon kenne, speziell wenn der Autor das Buch so konzipiert hat, dass man ein paar Überraschungen erleben kann. Dann will ich eben auch überrascht werden.
Ich freue mich immer, wenn nicht zu viel von der Handlung verraten wird (meine Faustregel ist, nicht mehr als das erste Drittel des Buches, aber manchmal weiche ich auch davon ab) und ich weiß, dass ich bei Dir beruhigt schauen kann.
LG Gabi
Das beruhigt mich, dass du das so sagst! Ich habe da aber auch wirklich die letzten Jahre an mir gearbeitet. Wenn man sich selber nie gespoilert fühlt, dann ist das nämlich echt eine Lernaufgabe, zu überlegen, wovon andere sich wohl gespoilert fühlen könnten. Manchmal sind es für mich so Kleinigkeiten (hatte ich bei Splitterherz von Bettina Belitz, wo ich von mehreren wegen eines riesen Spoilers angeschrieben wurde, bei dem ich bis heute nicht verstehe, wie man sich von dieser Info gespoilert fühlen kann – steht aber jetzt natürlich nicht mehr drin). Aber, wie gesagt, ich bin da sehr lernfähig und lernwillig ;-)
LG
Yvonne
Das ist ja auch ganz individuell, was einen noch zum Buch lockt oder was schon zuviel verraten ist. Schwierig, es jedem da recht zu machen – ich mache mir da auch oft Gedanken, was die richtige Dosis ist. Und mit kleineren Spoilern kann ich gut leben.
Es gibt ja sogar extreme Fälle, bei denen sich die Autoren einschalten und die Blogger anschreiben, weil der Überraschungseffekt der letzten Seiten in der Reiz verraten wird. Das geht dann in jedem Fall zu weit und wird Dir sicher nicht passieren.
Hab einen schönen Sonntag!
LG Gabi