Darum geht’s:
Elsie hat die Liebe zur Fotografie in den Genen. Seit vielen Generationen gehört ihrer Familie ein Fotostudio und sie liebt es, in alten Fotoalben zu stöbern. Ein Album hält sie besonders in Ehren und das Foto des jungen Lords Aidan Storm hat es ihr besonders angetan. Sie spricht fast täglich mit ihm und vertraut ihm all ihre Sorgen und Ängste an. Als dieses Bild eines Tages verschwindet, trifft Elsie das schwer. Umso größer ist ihr Staunen als Aidan wie aus dem Nichts auf Instagram auftaucht und dort zum Internetstar wird. Aber wie kann das sein? Und was hat er mit den seltsamen Vorkommnissen zu tun, die Elsie zu verfolgen scheinen?
So fand ich’s:
Die Bücher, die ich bis jetzt von Mechthild Gläser gelesen habe, haben mich durch die Bank begeistert. Und auch mit dem „Buch der Seelen“ hat mich die Autorin wiederum mit auf eine spannende und fesselnde (Lese-)Reise mitgenommen.
Neben ihrem lockeren und flüssigen Erzählstil, mit dem sie ihre Protagonisten richtiggehend lebendig werden lässt, gefällt mir besonders die ihr ganz eigene originelle Fantasie, mit der sie Motive aus Klassikern – wie hier zum Beispiel aus „Das Bildnis der Dorian Gray“ – quasi entstaubt und in eine ganz neue Geschichte verpackt.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. Es geht mir oft so, dass mir in solchen Büchern gerade die Abschnitte aus der „früheren Zeit“ besser gefallen. Aber hier könnte ich das so gar nicht sagen. Ich finde, dass beide Ebenen ihren Reiz haben und jeweils in der passenden Sprache erzählt werden. Die Spannung steigt in beiden Zeitabschnitten parallel zueinander und so laufen auch die Fäden zusammen und als Leser versteht man immer mehr, was mit Aidan geschehen ist.
Die Nebenfiguren haben mir alles in allem auch gut gefallen. Es gab auch immer wieder etwas zum Schmunzeln. Die eine oder andere Figur hätte ich mir präsenter gewünscht. Aber das ist wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt.
„Das Buch der Seelen“ hat mir einmal mehr gezeigt, warum ich so gerne Jugendbücher lese. Gleichzeitig finde ich es schwierig, dieses Buch einem Genre zuzuordnen. Die Geschichte wird frisch und jugendlich erzählt, es spielt in der heutigen Zeit, aber eben auch im Viktorianischen Zeitalter. Zudem kommt auch ein gewisser Gruselfaktor dazu, der für mich wohldosiert war.
Mechthild Gläser bleibt für mich auch mit diesem Buch eine Garantin für packende, beschwingte und fantasievolle Lesestunden.
Mehr dazu:
Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)
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Titel: Das Buch der Seelen
Autorin: Mechthild Gläser
ISBN-10: 3743212765
Sprache: Deutsch
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Verlag: Loewe
Erscheinungsjahr: 2022
Medium: Taschenbuch
Anzahl Seiten: 448
Empfohlenes Lese-Alter: ab 12 Jahren
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite