Der Narr von Stefan Papp

Kurzbeschreibung

Fremdes Blut am T-Shirt, eine nackte Frauenleiche, die Erinnerung aber wie ausradiert: Der Student Sam ist gezwungen, die wahren Geschehnisse einer durchzechten Nacht zu rekonstruieren. Alles deutet auf einen Ritualmord hin. Doch waren es wirklich schwarze Magie oder antike, heidnische Kulte, die zum Tod der jungen Besucherin führten? Um den Fall zu lösen, muss Sam sich mit den dunkelsten Seiten seiner Seele konfrontieren.

Die Suche nach der Wahrheit wird zu einem Wettrennen zwischen Sam, dem verschrobenen Chefinspektor Remmel und einem skrupellosen Auftragsmörder, der nur eines im Sinn hat: Den Tod des Mordopfers zu vergelten.

Mein Leseeindruck:

Gleich zu Beginn trifft man auf viel österreichisches Flair durch den Wortschatz und die spezielle Ausdrucksweise, die immer mal wieder eingestreut werden. Nachdem ich mich ein bisschen eingelesen hatte, konnte ich die skurrilen Situationen, die mit augenzwinkerndem Humor erzählt werden, und die Ansammlung schräger Individualisten so richtig genießen. Hexen, Esoterik, Mittelalterfans und als Gegenpol dazu Machtmenschen und Auftragskiller werden geschickt eingebaut und durchaus auch auf die Schippe genommen. Das Ganze wird kombiniert mit einem Mord, der aufgeklärt werden muss.

Der in Bedrängnis geratene Held Sam ist sympathisch, ebenso fand ich die Figur des technikfeindlichen, übergewichtigen Chefinspektor Remmel absolut gelungen. Obwohl hier nicht nervenzerfetzender Thrill erzeugt wird, entsteht genug Spannung, um dranzubleiben und sich durch die ungewöhnliche, abwechslungsreiche und teilweise auch tiefgründe Story unterhalten zu lassen.

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