Dunkelheit, nasskaltes Wetter, streitsüchtige oder aufdringliche Nachbarn, einige Läden hier am Ort über die Feiertage und immer noch geschlossen - da muss man was Positives dagegensetzen. Und im Moment sind das die Steine, die ich bemale und auslege.
Vater und Tochter, die ich von den Hundespaziergängen kenne, haben einen Stein von mir gefunden und nun selbst angefangen, welche zu bemalen. Das hat mich riesig gefreut! Außerdem sind im Augenblick mehr Steine von verschiedenen Leuten hier im Zentrum "in Umlauf". Wenn man sieht, wie jemand einen schönen Stein findet oder man selbst einen entdeckt und das große Freude auslöst, ist das eine echte Motivation, noch ein paar Glückssteinchen mehr in die Welt zu entlassen. Umso toller, wenn sich diese schöne Geste immer weiter verbreitet. Und mir macht es auch Spaß, die Steine zu gestalten. Deshalb verwende ich die wenige Energie, die ich habe, darauf.
Die Nürnberger Bücherei veranstaltet dreimal wöchentlich eine "Mittagslesung", die ich schon ein paar Mal besucht habe. Da werden "Nürnberger Persönlichkeiten" eingeladen, die aus einem von ihnen selbst gewählten Buch lesen und von ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrem Verein oder dem Thema erzählen, für das sie stehen. Coronabedingt ist das immer wieder ausgefallen oder ich bin nicht hin gegangen, weil ich nicht unter Menschen gehen wollte. Für nächste Woche habe ich mir eine Lesung ausgesucht und will Levi mitnehmen. Der komplette Rückzug vor dem Virus und der ganzen Welt tut mir nicht gut. Deshalb will ich wieder öfter solche Termine in meine Woche einbauen. Und natürlich werde ich berichten.
Ich bin ein bekennender Fan von Trash-TV. Allerdings stößt mich die zunehmende Streitsucht und "Selbstinszenierung um jeden Preis" immer mehr ab. Wie schade, denn die Idee, Prominente nicht nur top gestylt auf dem roten Teppich, mit Moderationskärtchen versehen bei einer durchgeplanten Veranstaltung oder in einer Filmrolle zu sehen, sondern wie sie Herausforderungen meistern und wie sie privat sind - das hat mir schon gut gefallen. Leider werden inzwischen nur noch "Trash TV Touristen" von einer Show zur anderen geschoben, die man auch nur von diesen Shows kennt und die die Mechanismen der Publikumsmanipulation vorher ausführlich gelernt haben. Wahrscheinlich haben wir ZuschauerInnen uns das durch einseitiges Interesse selbst eingebrockt. Aber noch mag ich diesen voyeuristischen Lästerspaß nicht aufgeben.
Ab 21. Januar startet das Dschungelcamp 2022 und ich bin wieder vor dem Fernseher und auf Twitter mit dabei. Und ich freue mich schon drauf.
Bisher habe ich diese Menschen als künftige BewohnerInnen ausgemacht:
Harald Glööckler (Glitzer-Modezar)
Lucas Cordalis (nachdem sein Vater, seine Schwiegermutter und seine Schwägerin schon im Camp waren, ist das quasi eine Familienpflicht)
Filip Pavlovic (sagt mir gar nichts)
Tina Ruland (spielte 1991 in "Manta, Manta" mit. Und danach? Keine Ahnung)
Anoushka Renzi (Schauspielerin)
Eric Stehfest (wird wohl ein Leben vor Let's Dance haben, ich kenn ihn aber ausschließlich daher)
Manuel Flickinger (sagt mir gar nichts)
Linda Nobat (sagt mir gar nichts)
Christina Okpara (sagt mir gar nichts)
Janina Yousseffian (sagt mir gar nichts)
Damit ist der Slogan "Ich bin ein Star" wieder mal wirksam außer Kraft gesetzt. Gute Unterhaltung kann es ja trotzdem werden. Ich werde berichten.