Im letzten Logbucheintrag habe ich die Hitzewelle bejammert. Die ist glücklicherweise inzwischen vorbei und wir werden die Temperaturen über 30 Grad für dieses Jahr wohl hoffentlich hinter uns haben. Auch wenn die heutigen 12 Grad und immer wieder einsetzender Nieselregen für viele nicht gerade erstrebenswert sind, mag ich genau dieses Wetter ziemlich gern! Sogar die Hunderunden mit warmem Hoodie machen Spaß und für den leichten Regen setze ich einfach die Kapuze auf.
Aber Kuscheldecke, ein anhänglicher Hund, Kerzenlicht und ein gutes Buch sind alles, was ich brauche.
Die Besuche im Altenheim pausiere ich schon eine Weile und ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass ich sie nicht wieder aufnehme. Ich dachte, ich könnte die leidige Organisation dem Hundeverein überlassen und mich ganz auf den schönen Teil, nämlich den Kontakt mit den Menschen konzentrieren. Leider bleibt jede Menge Organisatorisches trotzdem an mir hängen und wenn man nicht planlos und mit zu wenig Informationen im Altenheim auflaufen will, muss man sich doch selbst kümmern. Und die Informationen fließen nicht gerade reichlich, sondern man muss sich alles mühsam und einzeln zusammen suchen – und erlebt dann beim Besuch im Altenheim doch oft genug eine Überraschung, weil die sich einfach was überlegt haben, ohne vorher einen Mucks zu sagen. Zum Beispiel, dass im Garten nicht die 5 bis maximal 7 Personen warten, sondern ein großer Kreis von 25 Menschen da sitzt und bespaßt werden will. So kommt man leider nicht mit einzelnen Menschen in Kontakt, sondern ich bin mir vorgekommen wie ein Zirkusdirektor, der mit Levi eine Vorstellung gibt. Und als es mit meiner Gesundheit bergab ging, wurde mir das schnell zu viel. In dieser Form werde ich die Besuche nicht wieder aufnehmen. Ich muss auch bedenken, dass ich jederzeit wieder für ein paar Wochen ausfallen könnte. Und dass auch für mich diese Besuche positiv sein sollen und keine lästige Pflicht. Ich lasse es erst mal auf mich zukommen, was sich mir in den Weg wirft. Levi und ich werden das Therapiehunde-Dasein nicht aufgeben, sondern ich muss nur eine andere Art der Betätigung finden.
Um mich aus dem depressiven Loch herauszuarbeiten, habe ich mir die eine oder andere Tasse gegönnt. Seht es als Medizin an! :-)
Im Pipipark ist ein Toilettenhäuschen, das sowieso nur zu Veranstaltungen geöffnet wird, weil es sonst ständig demoliert wird. Klar, hinter Büschen versteckt, aber doch zentral gelegen, da ist es für unterbeschäftige Jugendliche perfekt, um ihre Energie auszutoben. Und weil man innen nichts anstellen kann, wird es eben außen beschmiert. Die Stadt hat jetzt die Initiative ergriffen, und das Häuschen absichtlich mit Graffiti bemalen lassen. Ich finde, das sieht richtig gut aus. So, ihr Schmierer, soll Graffiti aussehen!!
Letzte Woche bin ich nach längerer Zeit wieder mal mit dem “Pfötchentreff” für kleine Hunde zu einer Gassirunde unterwegs gewesen. Sowohl Levi als auch ich haben großen Spaß dabei und bei den gemäßigten Temperaturen bin ich wieder öfter dabei.
Außerdem fängt meine persönliche Steine-Bemal-Saison wieder an. Ich hoffe, ihr freut euch auf Fotos!
Habt einen schönen retlichen Sonntag.
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