[Gänseblümchen der Woche] #162 und einiges mehr

Vor ein paar Tagen habe ich meinen ersten “Frankenstone” entdeckt. Was das ist? Musste ich auch erst mal recherchieren. Beispielsweise im Artikel von “InFranken.de” wird gut erklärt, was es mit den bunten Steinen auf sich hat. Kurz darauf sah ich einen zweiten im “Pipipark”. Ich habe beide liegenlassen, weil ich dachte, da kommen so viele Kinder und Jugendliche vorbei, die sich viel mehr darüber freuen, die mitzunehmen und woanders wieder zu deponieren. Ich habe aber Fotos gemacht und mich daran gefreut.

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Diese Woche hatte ich seit längerem wieder mal ein Therapiegespräch. Die sind nur noch in großen Abständen und eigentlich dachte ich, es wäre gar nicht mehr nötig. Nach dem Gespräch musste ich aber ganz erstaunt feststellen, dass es mir sehr viel gebracht hat. Schon alleine, dass ich mit einer Fachfrau über gewisse Dinge rede, hilft mir, selbst die Antwort zu finden. Beim Erzählen merke ich schon, worauf es hinausläuft und wo ich mich verrennen. Dummerweise finktioniert das nicht mit Freunden, sondern nur mit jemandem, der mir eine professionelle Meinung dazu geben kann und genug Distanz zu mir hat. Vielleicht würde es noch klappen mit den Leuten der “Psycho-Gruppe” (die ich aus der Psychosomatik kenne), aber die Treffen finden coronabedingt gerade nicht statt.

Umso erfreulicher war es, dass im Gespräch das Problem schnell zutage getreten ist und wir eine schöne Lösung gefunden haben.

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Hundebegegnungen

Einem Mädchen, das auf dem Kinderfahrrad fast in den Straßengraben gefahren ist, weil sie so faziniert auf Levi geschaut hat, habe ich angeboten. Levi zu streicheln. Das hat sie mit einem entschiedenen “Nö” abgelehnt, als wäre es völlig abwegig, dass sie Interesse an dem Hund haben könnte. Ihre Mutter und ich mussten beide total lachen. Später habe ich sie dann nochmal gesehen und sie mich auch. Als sie bemerkt hat, dass ich in ihre Richtung laufe, hat sie auf mich gewartet und dann ganz freundlich gefragt, ob sich den Hund streicheln dürfte. Durfte sie natürlich :-)

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Heute war dann das Highlight der Woche beim mittäglichen Gassigang. Ein gediegener Herr im Anzug war mit zwei dunkelhäutigen Jungs unterwegs. Ich würde mal tippen Opa und Enkel. Der kleinere der Jungs war sehr an Levi interessiert, hat ein paar Fragen gestellt und wollte Levi dann streicheln. Weil Levi so aufgedreht war, ihm die Hände angeleckt hat und an ihm hochgesprungen ist, schreckte er erst ein bisschen zurück. Nachdem Opa sagte, wir waschen gleich die Hände, mach ruhig, hat er sich von Levi ablecken lassen und war ganz begeistert über Hundesabber an seinen Fingern :-)

Levi konnte es nicht gut sein lassen und ist dann doch an ihm hochgesprungen und hat ihn über der Maske an der Stirn abgeleckt. Ich dachte, jetzt ist der Hundespass vorbei und der Junge hat keine Lust mehr. Aber nein, er verkündete ganz hingerissen:” Er hat mir die Stirn geküsst!”

Zum Abschluss wollte er wissen, ob Levi lächeln kann. Als ich das bejahte, hat er ihn ganz genau angesehen. Und dann verkündet:” Der Hund schaut wie Frieden”.

Ungelogen, liebe Leserinnen und Leser, das hat das Kind spontan rausgehauen und mir damit den kompletten Tag versüßt. Ist das nicht herrlich? Und mit diesem “Wort zum Sonntag” überlasse ich Euch Euren hoffentlich schönen Sonntagsbeschäftigungen und wünsche Euch einen wundervollen Tag.

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4 Jahre her

Kindermund ist manchmal am besten :)
Zumindest in der Art, wie du es erlebt hast.

Huhu meine Feine!

Die Steine sind fein und schön, dass du sie für andere Kidz hast liegen lassen, uns aber mit Fotos teilhaben lässt <3

Hach schön, wenn du die Gespräche nur noch mit größerem Abstand brauchst und immer noch davon profitierst!

Herrlich die Begegnung mit dem Mädchen XD und der Satz "Der Hund schaut wie Frieden" ist wirklich Zucker *-*

Mukkelige Grüße, ich bin heute mal wieder oder immer noch kurz angebunden – so ein richtig mieser Montag … hoffe dein Tag ist besser :-*