Letzte Woche ist die Karte angekommen, die mich offiziell als Kochenmarkspender ausweist. Nachdem ich das schon ewig machen wollte, habe ich mich doch jetzt endlich typisieren lassen. Das funktioniert ganz easy.
Auf der Homepage der DKMS kann man überprüfen, ob man als Spender in Frage kommt. Wenn ja, kann man dort auch gleich ein Typisierungsset anfordern. Darin sind ein kurzer Fragebogen und zwei Wattestäbchen, mit denen man ein bisschen innen an den Wangen herumstreicht, um Mundschleimhaut zu entnehmen. Damit kann man dann schon die Gewebemerkmale feststellen, anhand der dann eine Übereinstimmung mit einem Menschen, der an Blutkrebs erkrankt ist, überprüft wird.
Und weil so eine Untersuchung Geld kostet, habe ich die DKMS auch gleich noch mit 40 € unterstützt und quasi meine Typisierung selbst bezahlt.
Jetzt hoffe ich einerseits, dass ich nie in die Verlegenheit komme, mich wieder mit diesem Thema beschäftigen zu müssen. Aber sollte ich als Spenderin gebraucht werden, ziehe ich es andererseits natürlich durch und gebe eine Portion Stammzellen ab.
Nach längerer Zeit war ich wieder mal im Kino. “Abgang mit Stil” war unkompliziert und humorvoll und hat meine persönliche Kinosaison eingeleitet. Auf dem Plan steht für 2017 noch:
ab 18. Mai 2017: Alien – Covenant
ab 25. Mai 2017: Pirates of the Carribean 5: Salazars Rache (vielleicht)
ab 8. Juni 2017: World War Z 2
ab 10. August 2017: Der Dunkle Turm
ab 17. August 2017: Meine Cousine Rachel
ab 19. Oktober 2017: Der Schneemann
ab 14.12.2017: Star Wars – Episode VIII
Sonst noch Vorschläge, was man dieses Jahr im Kino sehen sollte?
Das Wetter der letzten Tage hat mich nach der langen Durststrecke nun auch endlich erfreut.
Irgendwann musste die Kälte ja auch endlich mal vorbei sein. Und jetzt im Augenblick leuchtet der Raps auch wunderbar …
Und welche schönen Momente haben Euch in dieser Woche ein Lächeln ins Gesicht gezaubert?
Habt alle einen schönen Sonntag!
Die ursprüngliche Idee zum Gänseblümchen der Woche stammt von „Hoffnungsschein“ und ich hab die Aktion bei „Schattenwege“ entdeckt, von wo ich auch das schöne Logo übernommen habe.
Regelmäßige Beiträge zum „Gänseblümchen der Woche“ gibt es oft hier:
Hoffnungsschein
Schattenwege
Seelentief
Neues aus der Mikrowelle
Julias Sammelsurium
@Knochenmarkspender: Chapeau! Tolle Sache. Ich bin nur Organspender, aber wenn es so einfach ist … Bedenkenswert.
Ja, die Typisierung und Registrierung ist wirklich kein Akt, das ist schnell erledigt. Und auch die meisten Spenden werden über eine Blutentnahme gemacht (laut DKMS-Homepage 80 %), nur für den Rest braucht man eine Entnahme aus dem Knochenmark. Also auch das wäre keine große Sache. Und wenn man bedenkt, dass man damit ein Leben retten kann, ist der Aufwand ja sowieso in keinem Verhältnis zu der kleinen Unanehmlichkeit. Ich denke mir immer, wenn ich selbst eine Spende bräuchte, und mein “genetisches Gegenstück” wäre zu bequem gewesen, um sich registrieren zu lassen oder nicht spendebereit und ich müsste deswegen sterben ….
Dass Du einen Organspenderausweis hast, finde ich toll (ich hab auch einen)!
LG Gabi
@Organspende: Keine Frage. Ich sehe das wie du: Falls ich selbst mal ein Organ benötige, werde ich froh sein, wenn jemand seine Organe im Todesfall freigibt. Allerdings kenne ich Leute, die keinen haben, weil sie fest davon überzeugt sind, dass man sie verfrüht für tot erklären würde (oder nicht alles tun würde, um sie zu retten), um an ihre Organe zu kommen. Davon fürchte ich mich nicht … Meine Angehörigen wissen da Bescheid.
Ich sehe das wie Du. Mein Arzt ist in erster Linie immer noch MEIN Arzt und der wird versuchen, mich zu retten und nicht halbherzig aufgeben, weil er meine Organe für irgendwen anders braucht, der irgendwo in der Welt auf ein Spenderorgan wartet. Und wegen der kleinen Wahrscheinlichkeit einer Fehleinschätzung, die ja nie völlig auszuschließen ist, habe ich keine schlaflosen Nächte. Genauer betrachtet lebt man als Mensch mit noch ganz anderen Risiken, über die man sich wenig Gedanken macht. That’s life …
Allerdings kann ich auch verstehen, wenn man Bedenken hat und sich bewusst gegen eine Spende entscheidet. Ich plädiere aber immer dafür, sich umfassend zu informieren und DANN erst eine Entscheidung zu treffen. Leider muss man sich in Deutschland nicht für oder gegen entscheiden und deshalb verschwenden wohl sehr viele Menschen überhaupt keinen Gedanken daran, was ich persönlich sehr schade finde.
Liebe Gabi,
als Angehörige eines Leukämiekranken kann ich nur eines sagen: Danke!
Die Anmeldung ist – wie du sagst – kein großer Aufwand, kann aber wirklich Leben retten.
Danke <3
Liebe Gabi,
deine Fotos sind so traumhaft schön anzusehen. Bei uns blüht der Raps ebenso wunderbar, aber der Blütenstaub färbt irgendwie alles ein.
Da meine beste Freundin Leukämie hatte, glücklicherweise, bin ich schon vor vielen Jahren auch Spenderin geworden. Vor zwei Jahren dann wurde ich tatsächlich kontaktiert und musste zu weiteren, speziellen Blutuntersuchungen. Die Ergebnisse waren passend, aber leider kam es dann doch nicht mehr zu Spende meinerseits. Ich war damals sehr berührt und traurig, es war wohl zu spät.
Ich finde wir müssten alle so einen Ausweis besitzen, um gegebenenfalls die Chance zu nutzen ein Menschenleben retten zu können. Man kann nicht oft genug darauf aufmerksam machen. Toll dass du nun auch dabei bist.
Liebe Grüße
Nisnis
Zum Kinoprogramm hätte ich noch einen Vorschlag: “Ocean´s Eight” am 21.06.2017.;-)
LG Susanne
ja, das ergänze ich noch.
LG Gabi
Hey Gabi,
ich finde es klasse, dass du dich hast typisieren lassen. Ich hab in der Uni die Gelegenheit genutzt und war auch ganz begeistert, wie schnell und einfach das geht. Viel mehr Menschen sollten sich zu diesem Schritt entscheiden. Wann ist es einfacher jemandem etwas gutes zu tun?
Die Fotos sind sehr schön. Da bekomme ich sofort Lust auf eine Fahrradtour. :)
In einer Woche schaffe ich dann hoffentlich auch mal wieder einen Beitrag. War ja klar, dass ich das nicht wöchentlich schaffe :D