gekürzte Lesung auf 2 mp3-CDs,
Laufzeit: 10 h 5 Min.
gelesen von Richard Barenberg
Darum geht’s:
Die Marsexpedition ist in Schwierigkeiten. Ein unerwartet schwerer Sandsturm auf dem roten Planeten zwingt die Astronauten dazu, die Mission abzubrechen. Bei der Evakuierung wird Mark Watney von einer Antenne getroffen und seine Kameraden, die ihn für tot halten, müssen ihn zurücklassen. Als Mark wieder zu sich kommt, ist er alleine auf dem Planeten. Mit Ausrüstung und Nahrung für einen Monat und dem Wissen, dass es Jahre dauern wird, bis wieder ein Raumschiff auf dem Mars landen wird.
So fand ich’s:
Selten hat mich ein Hörbuch so gefesselt wie “Der Marsianer”.
Die Geschichte ist wahnsinnig spannend, denn Marks Situation ist von vorneherein so gut wie aussichtslos und alles, was er tut oder lässt, kann sofort seinen Tod bedeuten. Sein Alleingang auf dem Mars wird noch unterhaltsamer dadurch, dass er seine Logbucheinträge mit einem abgeklärten, trockenen Humor verfasst und von einem soliden Optimismus durchdrungen ist, der trotz mancher Katastrophen keine Verzweiflung aufkommen lässt und dafür sorgt, dass auch die lockere und leichte Seite des Lebens nicht zu kurz kommt.
Er ist ein Bastler, der sich zu helfen weiß, und trotzdem stößt er immer wieder an seine Grenzen. Sogar mir als handwerklicher Laie, der von Physik oder Chemie keine große Ahnung hat, kamen seine Überlegungen und Pläne schlüssig und realistisch vor und ich fand sie auch interessant. Vielleicht hatte ich durch die leicht gekürzte Hörbuchversion sogar einen Vorteil dadurch, dass möglicherweise die eine oder andere naturwissenschaftliche Erklärung ein bisschen gestrafft wurde (da ich nur diese eine Version kenne, kann ich mir da nicht sicher sein). Die Gewichtung von Spannung und Action, gelegentlichen Schwenks zu den NASA-Leuten auf der Erde, die ihrerseits versuchen, Mark Watney zu retten, und Marks Grübeleien und Berechnungen, wie er länger überleben kann, waren für meinen Geschmack genau richtig.
Die Dramatik steigert sich im Laufe der Handlung immer weiter bis zu einem furiosen Showdown, der einen absolut passenden Abschluss bildet.
Der Sprecher Richard Barenberg leistet hervorragende Arbeit. Mit dem perfekten Tempo und einer gewissen Coolness in der Stimme, die genau zu Mark Watneys Charakter passt, hat er mir 10 Stunden reines Hörbuchvergnügen beschert.
Mehr dazu:
Am 8. Oktober 2015 startet der Kinofilm in 3D.
Loading Likes...