Darum geht’s:
Nico hat in der Liebe kein Glück, denn in seinen Beziehungen fehlt immer ein wichtiger Aspekt. Er sehnt sich nach einem liebevollen “Daddy”, der ihn bemuttert und umsorgt. Und gleichzeitig möchte er einen “Dom” als Partner, der ihm seine Grenzen zeigt und mit konsequenter Strenge leitet. Als er schon fürchtet, diesen perfekten Partner nie zu finden, trifft er auf die besten Freunde Maxwell und Edward, und die Idee entsteht, dass die beiden Bedürfnisse nicht zwangsläufig nur von einer einzigen Person erfüllt werden müssen.
So fand ich’s:
Maxwell mag es, seinen Partner liebevoll und zärtlich zu verwöhnen und der Mann, den er liebt, Edward, hat eher handfestere Bedürfnisse, die Maxwell nicht unbedingt liegen. Sie lieben sich von Herzen, haben aber nach mehreren Trennungen eingesehen, dass ihre erotischen Vorlieben nicht kompatibel sind.
Als Nico in die Gegend zieht und Maxwells Cafe zu seinem Lieblingsort macht, kommt eine Dynamik in Gang, die zuerst Eifersucht und Unsicherheit hervorruft, aber dann in der Theorie ziemlich perfekt aussieht. Nun müssen die drei es hinbekommen, eine Beziehung zu dritt tatsächlich auch zu leben.
“Drei Männer in einem Bett” ist eines meiner guilty pleasures und ich lese es am liebsten, wenn die Beteiligten sich wie Erwachsene dieser emotionalen Herausforderung annehmen, auf die Bedürfnisse aller achten und tatsächlich auch miteinander reden. Das klappt hier hervorragend und so kann man ohne künstliche Aufregung und mit großem Vergnügen mitverfolgen, wie ein Puzzlestein nach dem anderen an seinen Platz fällt und was zu zweit nicht klappte, wird zu dritt genau richtig.
Das Thema BDSM ist präsent, da Nico und Edward eine Dom/Sub-Beziehung haben, aber dieser Aspekt steht nicht im Mittelpunkt der Handlung. Also auch wer dieser Spielart nichts abgewinnen kann, wird trotzdem sein Vergnügen an diesem Buch haben. Es gibt viel Gefühl und einen ordentlichen Schuss Kink. Alle drei dürfen abwechselnd aus ihrer Sicht erzählen, was mir für diese besondere Konstellation am besten gefallen hat.
Jeder der drei ziemlich unterschiedlichen Männer ist absolut liebenswert und mit ihnen lernt man auch diversen Anhang kennen. Sie sind nämlich alle in ihren 30ern, Nico Anfang und Max und Edward Ende 30 und sie haben durchaus ein Vorleben. Ich mag es sehr, wenn man beim Lesen das Gefühl hat, die Figuren könnten aus dem echten Leben stammen und in der Nachbarschaft wohnen, weil sie und ihr Leben sehr greifbar und lebensnah sind. Das schafft Jessica Martin scheinbar mühelos auch in diesem Buch wieder. Wie man an der Kaffeespezialität “Santa Latte” im Titel schon erkennen kann, spielt das Buch um Weihnachten.
Durch Max und Edward werfen wir einen Blick in den exklusiven BDSM-Club “Gipfelstürmer”, der auch den Seriennamen für diesen ersten Band bestimmt. Nachdem mir “Hold my Santa Latte, Daddy” schon sehr gefallen hat, freue ich mich auf weitere Episoden aus dem “Gipfelstürmer”. Band 2 ist für Frühling 2025 angekündigt.
Mehr dazu:
Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Hold my Santa Latte, Daddy
Herzlichen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar
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Titel: Hold my Santa Latte, Daddy
Autor/in: Jessica Martin
ISBN / ASIN: B0DM2RB4G2
Sprache: Deutsch
Genre: Gay Romance BDSM
Serie: Gipfelstürmer #1
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsjahr: 2024
Medium: eBook
Seitenzahl: 367
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Homepage von Jessica Martin