Klappentext:
Die 17-jährige Sydney kommt eines Abends nicht von ihrem Sommerjob in einem Hotel nach hause. Sie ist nicht über Handy zu erreichen. Ihr Vater macht sich große Sorgen. Er fährt los, um sie abzuholen. Doch die Angestellten des Hotels haben noch nie von einem Mädchen namens Sydney gehört. Verzweifelt begibt Tim sich auf eine unheilvolle Suche.
So fand ich’s:
„In Todesangst“ war mein erstes Buch von Linwood Barclay. Es hat mich gut unterhalten. Allerdings gab es auch einige Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben, weswegen als Fazit nur noch ein „durchschnittlich“ übrig bleibt.
Die Ängste des Ich-Erzählers Tim Blake um seine verschwundene Tochter und seine Bemühungen, sie aufzuspüren, waren spannend geschildert, man litt und sorgte sich mit ihm. Der Roman war gut und flott zu lesen durch die einfache, direkte Schreibweise und eine Story nach bewährtem Muster, die immer wieder mit neuen Wendungen aufwartete.
Nach einer spannenden Einleitung flachte die Erzählung im Mittelteil leider ziemlich ab. Beispielsweise war Tim zu sehr Autoverkäufer und ließ uns an seinem Berufsleben großzügig teilhaben, auch wenn das mit dem Verschwinden seiner Tochter nichts zu tun hatte. Da ich mich nicht für Autos interessiere, haben mich diese Passagen gelangweilt.
Die Akteure blieben bis auf Tim selbst ziemlich blass und blutleer.
Die Polizei ermittelte nur gegen Tim, was zwar die Spannung erhöhte, weil er auf sich alleine gestellt war und nicht auf die Unterstützung der Behörden zählen konnte. Nachvollziehbar war das allerdings nicht, denn Tim hatte sich nicht besonders verdächtig gemacht und die ziemlich dilettantisch wirkende Polizei ging anderen guten Spuren überhaupt nicht nach. Im letzten Drittel wurde die Story immer haarsträubender und konstruierter bis hin zum Schluss, bei dem sich plötzlich alle Randfiguren als Beteiligte mit teilweise fragwürdigen und nicht ganz nachvollziehbaren Motiven entpuppten.
Unterm Strich kein wirklich schlechtes Buch, aber auch nichts Besonderes.
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