Auch an diesem Pfingsfeiertag wird auf dem Blog Buchfresserchen eine Frage rund ums Buch gestellt.
Heute fällt mir die Antwort sehr leicht, denn es gibt ein ganz bestimmtes Buch, das ich in meiner Kindheit und Jugend gefühlt ständig gelesen habe. Das war mein absolutes Lieblingsbuch und es hat mich über viele Jahre begleitet. Leider habe ich es nicht mitgenommen, als ich aus meinem Elternhaus ausgezogen bin. Da gab es noch zwei jüngere Schwestern und dann Nichten, die meine Spielsachen und Kinderbücher übernommen haben und irgendwann im Laufe der Jahre waren die Sachen nicht mehr da. Um dieses Buch tat es mir Leid und deshalb habe ich es mir vor einigen Jahren nochmal gekauft. Und obwohl ich kein Fan von Graphic Novels bin, habe ich mir auch die gezeichnete Version davon zugelegt. Dazu gibt es auch eine Verfilmung, die ich besitze, aber nicht angeschaut habe.
Denn ich habe auch seit meiner Jugendzeit nicht mehr in das Buch hineingelesen. Vielleicht habe ich ein kleines bisschen Angst, dass mir die Geschichte heute nicht mehr gefallen würde und das die schönen Erinnerungen trüben würde? Obwohl ich schon glaube, dass die Geschichte auch für Erwachsene interessant, völlig zeitlos und immer noch wunderschön ist.
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Titel: Die schwarzen Brüder
Autor: Lisa Tetzner
ISBN / ASIN: 978-3-7373-6272-6
Sprache: deutsch
Genre: Kinder/Jugendbuch
Verlag: Fischer
Erscheinungsjahr: erstmalig in zwei Bänden 1940/1941
Medium: Hardcover
Seitenzahl: 496
Altersempfehlung: ab 12
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite
Inhalt laut Verlagsseite:
Aus Not verkauften bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts arme Tessiner Bergbauern oft ihre Kinder als Kaminfeger nach Mailand. Dort mussten sie durch die finsteren Kamine klettern und mit den nackten Händen den Ruß herabwerfen. In ihrem Bund der «Schwarzen Brüder» hielten sie zusammen, wehrten sich gegen ihr Elend und verstrickten sich in Kämpfe mit den Mailänder Straßenjungen. Die packenden Abenteuer der Kaminfegerbuben werden hier anhand der wahren Geschichte des kleinen Giorgio erzählt.
Der im Kriegsjahr 1941 erschienene Jugendroman wurde eigentlich von Lisa Tetzners Mann, Kurt Held, geschrieben. Als politischer Flüchtling hatte er im Schweizer Exil Publikationsverbot. Deshalb ließ der spätere Autor der «Roten Zora» den Roman unter dem Namen seiner Frau verlegen. Lisa Tetzner hatte durch alte Chroniken von den Kaminfegerjungen erfahren und das Buch begonnen, aber nicht zu Ende geführt. Kurt Held vollendete den Roman, der Weltruhm erlangte und sogar verfilmt wurde.
Hallo Gabi,
das Buch hattest du ja auch im Rahmen meines “Bostalgie-Interviews” vorgestellt. Ich kann gut nachvollziehen, dass man Bücher, die man als Kind/ Jugendliche geliebt hat, jetzt lieber nicht nochmal liest. Manchmal wird man wirklich enttäuscht. Aber, es gibt auch positive Beispiele. Ich weiß nicht, wie oft ich schon “Dolly” von Enid Blyton nochmal gelesen habe und ich finde die Geschichten immer noch großartig. Da komme ich sofort in nostalgische Stimmung und die Geschichten ziehen mich wieder in ihren Bann.
Hab einen guten Start in die neue Woche
LG
Yvonne
Nostalgie meine ich natürlich ;-)
Hallo Yvonne,
ja, genau das Buch hatte ich auf Deinem Blog als “Nostalgie”-Beitrag vorgestellt. Diese Rubrik finde ich ganz toll und sie hat mir auch schon ein paar Seufzer der Erinnerung beschert, wenn die anderen von ihren liebsten Jugendbüchern erzählen.
Und ich werde auch immer ganz passend nostalgisch, wenn die Sprache auf Jugendbücher oder dieses spezielle Buch kommt. Irgendwann muss ich mich doch mal dran wagen und es nochmal lesen – und die Daumen drücken, dass es dem erwachsenen Blick auch stand hält.
LG Gabi
Dann drücke ich dir mit die Daumen!
Hallo Gabi,
Ich hätte ja mit Harry Potter oder Narnia geantwortet, aber dieses Buch ist mir tatsächlich noch neu. Ich finde solche Beiträge aber immer schön um auch mal neue Bücher kennenzulernen.
Alles Liebe,
Julia
#litnetzwerk
Hallo Julia,
stimmt, ich stöbere bei solchen Beiträgen auch immer sehr gerne danach, was andere so schreiben und hab auch schon viele schöne Sachen entdeckt!
LG Gabi
Die schwarze Brüder. Oh ja, da klingelt doch etwas in meinem Kopf, aber nur ganz leise leider. Ich werde deinen Links folgen, um die Erinnerung wiederzuholen.
Bei mir waren es überwiegend die Bücher von Astrid Lindgren, die mich lange begleitet haben. Vor allem den Michel habe ich abgrundtief geliebt. Er steht natürlich in meinem Bücherregal.
Liebe Grüße
Anja
Liebe Anja,
so manche Kinderbuch-Klassiker habe ich gar nicht gelesen, sondern die Verfilmungen angesehen – die dafür dann “alle Jahre wieder”. Pipi Langstrumpf und Michel gehören dazu, genauso wie Karlson vom Dach. Obwohl ich auch als Kind viel gelesen habe, waren die gar nicht in Buchform bei mir zu Gast. Ich kann aber gut verstehen, dass man die zu seinen Lese-Lieblingen macht.
LG Gabi
Hallo Gabi,
das Buch habe ich zwar noch nicht gelesen, aber ich weiß was du meinst, wenn du sagst, das du ein bisschen Angst hast, das dir das Buch nach einem Re-Read nicht mehr gefallen könnte. Das geht mir so mit Tabaluga. Dieses Buch hat mich durch meine Kindheit begleitet und ich habe es so oft gelesen, das es schon ganz abgegriffen aussieht. Aber ich liebe es einfach!
Liebe Grüße
Diana von lese-welle.de
Hallo Diana,
wie schön, wenn man die liebsten Kinderbücher tatsächlich noch zuhause hat und man ihnen ansieht, wie oft sie gelesen wurden.
Hast DU Dir dann auch das Tabaluga-Musical angesehen?
LG Gabi
Hallöchen,
das Buch kenne ich nicht. Aber vor einiger Zeit lief mal die Verfilmung im Fernsehen. Leider hatte ich zu spät eingeschaltet und nur noch das Ende gesehen. Aber was ich gesehen habe, war toll, sodass ich den ganzen Film irgendwann nochmal sehen möchte. Ich will ja auch wissen, was am Anfang passiert ist.
Gruß Isbel
Dafür habe ich es noch nicht geschafft, den Film zu sehen :-( Wenn Du bei Deinem kurzen Reinschnuppern aber schon einen tollen Eindruck hast, sollte ich die DVD wohl doch bald mal ansehen! Die Geschichte an sich fand ich als Jungendliche einfach klasse.
LG Gabi