Darum geht’s:
Auch drei Jahre, nachdem Chase dem verrückten Entführer entkommen ist, kann er diese schreckliche Zeit noch nicht hinter sich lassen. Denn seine Homosexualität spielte bei seiner Entführung eine große Rolle und deshalb hat Chase diese Seite von sich ganz tief vergraben. Seine frisch eröffnete Kneipe, die kleine Schwester, und die neu entwickelte Freundschaft zu den Nachbarn Austin und Cam, die damals mit ihm entführt wurden, sind die Lichtblicke in seinem Leben. Bis er ausgerechnet Remy Stahl, den jüngeren Bruder seines Entführers, in seiner Kneipe entdeckt, der verwirrt und ziemlich abgestürzt sein Leben so gar nicht im Griff zu haben scheint.
So fand ich’s:
Die Schicksale von Chase und Remy sind durch die Verbrechen von Remys Bruder Ben so miteinander verbunden, dass ihre Begegnung beiden nicht mehr aus dem Kopf geht. Remy wegen seiner Schuldgefühle und Chase, weil er als Ersatz für Remy vom verrückten Ben Stahl bestraft wurde und alle Erinnerungen wieder hoch kommen. Dass die beiden aufeinander treffen und miteinander reden müssen, scheint unumgänglich zu sein. Doch dass sie sich gegenseitig ausgesprochen anziehend finden, macht das Ganze nur noch zusätzlich kompliziert. Chase und Remy versuchen, sich gegenseitig zu helfen und dabei noch ihre Affäre geheim zu halten. Remy ist drogenabhängig, völlig durch den Wind und gerade dabei, sein Leben zu ruinieren und kommt dabei besonders in der ersten Hälfte des Buches nicht gerade sympathisch rüber, Chase dagegen wirkt solide und verlässlich, verhält sich menschlich und erweist sich als loyaler Freund, Arbeitgeber und Bruder.
Dass beide mit Schuld und Selbstvorwürfen kämpfen, war plausibel und ausführlich rübergebracht und man konnte sie beide verstehen. Allerdings war das nicht besonders spannend. Es fehlten die erotischen Funken, die zwischen den beiden sprühen sollten. Die Chemie war nicht ganz so faszinierend wie die zwischen Austin und Cam und so kam diese Geschichte auch nicht an den ersten Teil “Aftermath”, in dem Austin und Cam zu einem Paar wurden, heran. Erfreulicher Weise haben die beiden aber eine nicht ganz so kleine Nebenrolle und man erfährt, wie es mit den beiden als Ehepaar weitergegangen ist.
Cara Dees schöne Art zu erzählen und die insgesamt doch runde Story machen “Outcome” aber trotzdem zu einem gelungenen Lesevergnügen.
[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Homepage der Autorin
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