Ich bin ein großer Fan von P.J. Tracys Reihe um das Monkeewrench-Team und die Polizisten Rolseth und Magozzi. Entsprechend gefreut habe ich mich, als nach längerer Zeit mal wieder ein Buch aus dieser Serie erschien. Man kann meiner Meinung nach dieses Buch aber auch gut losgelöst von der Reihe lesen, ohne die Vorgänger zu kennen.
Im Internet tauchen immer wieder Mitschnitte von Verbrechen auf, die man für gestellte Szenen hält. Leider findet man aber auch „passende“ Leichen an den gefilmten Tatorten und nach einiger Zeit entdecken Polizei und FBI auch noch Vorankündigungen zu denn Morden auf Webseiten. Das Monkeewrench-Team muss helfen, mit einer Spezialsoftware die unübersichtliche Fülle der Internet-Daten zu durchsuchen, um die Morde aufzuklären oder gar weitere Morde zu verhindern. Das Polizistenduo Rolseth und Magozzi machen sich auf die altbewährte Weise auf die Suche, während die Monkeewrench-Leute mit Hilfe des FBI Agenten John Smith ihre überragenden technischen Fähigkeiten ausspielen.
Die Kombination Verbrechen und Internet ist interessant und aktuell, die Mordermittlungen werden mit der nötigen Spannung und einer guten Prise Humor erzählt, und das Buch ist schneller zu Ende als einem lieb ist. Der Schluss kam etwas abrupt, ich hätte mir eine etwas ausführlichere Aufklärung gewünscht, aber die Mordserie wird immerhin schlüssig aufgeklärt.
Diese Krimireihe lebt von den skurrilen und liebenswert-verschrobenen Charakteren, die in diesem Band für meinen Geschmack etwas zu kurz kamen. Besonders vom Monkeewrench-Team hätte ich gerne etwas mehr gelesen, denn die kamen mir fast ein bisschen an den Rand gedrängt vor. Das wurde aber durch die neue und interessante Figur des FBI Agenten John Smith wieder wett gemacht.
Insgesamt ein guter, solider Krimi, der mich hoffen lässt, dass man nicht wieder so lange auf einen neuen Band dieser Reihe warten muss.
Mehr dazu:
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Spiel unter Freunden
Der Köder
Mortifer
Memento
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