Jake braucht dringend einen Job und deshalb zögert er nicht, als Hauswirtschafter beim blinden Patrick Stanford anzufangen, der wegen seiner überkritischen und arroganten Art einen ziemlich hohen Verschleiß an Personal hat. Doch sein freches Mundwerk lässt sich Jake nicht verbieten. Er macht nicht nur gewissenhaft seine Arbeit, sondern antwortet auch auf die Zettelchen, die ihm sein Arbeitgeber hinterlässt. Zu persönlichen Begegnungen soll es gar nicht kommen, denn Jake kommt ins Haus, während Patrick zur Arbeit ist. Bis sie sich eines Tages doch gegenüberstehen.
So fand ich’s:
Jake ist ein Sonnenschein. Er kümmert sich seit vielen Jahren um seine Schwestern und seine unzuverlässige Mutter, stellt sein eigenes Leben zurück, arbeitet ständig und hat auch noch immer gute Laune. Nur seine spitze Zunge kann er nicht im Zaum halten. Patrick ist korrekt und ernst, hat sich mit seinem Leben als Blinder arrangiert und kauft sich von seinem ansehnlichen Vermögen das, was er braucht. Als die beiden aufeinander treffen, ist es Zuneigung auf den ersten Blick. Die Chemie zwischen ihnen stimmt, ihre Dialoge sind humorvoll und unterhaltsam und auch das Tempo, in dem die beiden sich vom Arbeitgeber und Angestellten zu Freunden und dann noch ein Stück weiter wagen, ist sehr realistisch. Renae Kaye schreibt wunderbar leicht und flüssig und man möchte am liebsten in einem Rutsch das ganze Buch durchlesen.
Vielleicht war Jake ein bisschen zu altruistisch und leidensfähig, seine Schwestern und Mutter haben sich ein bisschen zu viel auf ihn verlassen und ihn ausgenutzt, er hat alles zu klaglos ertragen, um wirklich realistisch zu sein. Ich habe das Buch als moderne Version von Aschenputtel empfunden, der seinen Traumprinz bekommt inclusive seinem Happy End, denn der liebenswerte Jake hat sein Glück mit Patrick redlich verdient und ich habe die Lesestunden sehr genossen.
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