The Side Effects of Forgetting
Darum geht’s:
Kellan kommt im Krankenhaus zu sich und weiß weder seinen Namen noch wer der alte Mann ist, der an seinem Bett sitzt. Nach einem Überfall hat er sein Gedächtnis verloren. Selbst Nate, der Kumpel aus Kindheitstagen, muss sich ihm wieder neu vorstellen. Dabei entgeht Kellan, dass Nate die eine oder andere Information erst einmal verschweigt.
Stattdessen freundet sich Kellan mit der Nachbarin Grace an, die ein bisschen durchgeknallt ist und die er vor seinem Schlag auf den Kopf offensichtlich nicht mochte.
So fand ich’s:
Kellan hat plötzlich nichts mehr, woran er sich orientieren kann und muss alle Entscheidungen noch einmal neu treffen. Auch wenn er zuerst seinen Teilzeitjob im Schuhladen des Großvaters weiter wahrnimmt und auch seine Collegekurse besucht, braucht es eine deutliche Aufforderung von Nate, bis er begreift, dass die beiden mehr als nur Kumpels waren. Doch Nate bestreitet vehement, schwul zu sein. Er und Kellan würden nur zusammen “Dampf ablassen” und müssten das auch bitteschön in aller Heimlichkeit tun. Doch das gefällt Kellan nicht. Offensichtlich war es ein Fehler, dass er früher auf Grace herabgesehen hat, denn nun ist sie ihm eine gute Freundin. Hat er sich früher vielleicht noch öfter falsch entschieden?
Wir erleben mit, wie Kellan sich und sein Leben auf völlig neue Beine stellen muss. Am Ende fehlte mir die eine oder andere Information zu Nate, ich hätte gerne seine Meinung zu dem gehört, was da passiert ist. Zum Glück gibt es eine Fortsetzung, die aus Nates Sicht seine eigene Story erzählt und in der auch ein paar Lücken aus “The Side Effects of Forgetting” geschlossen werden.
Darum geht’s:
Nate hat kaum noch Kontakt zu seinem besten Freund Kellan. Und das Verhältnis zu seinem Vater, mit dem er zusammenlebt, ist auch nicht mehr so wie früher. Nate plündert immer öfter den Schnapsschrank zuhause. Als der attraktive Kellner Quentin im Restaurant anfängt, in dem Nate jobbt, ist es um den Rest seiner Selbstbeherrschung auch noch geschehen.
So fand ich’s:
Nate hat furchtbare Angst zuzugeben, dass er schwul ist. Besonders seinem Vater gegenüber, denn der hat ihm vor langer Zeit mit schwulenfeindlichen Äußerungen den Mut dazu genommen. Da bringt ihn sein Interesse an Quentin völlig aus dem Konzept.
Auch wenn Nate in “The Side Effects of Forgetting” nicht wirklich gut weggkommt, sehen wir nun, dass er kein böser Mensch ist. Er ist verängstigt, einsam und inzwischen der Meinung, dass jeder, den er gern hat, früher oder später abhaut. Da kommt der selbstbewusste Quentin gerade zum rechten Zeitpunkt. Und auch Kellan und Will haben ihren Gastauftritt.
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Beide Geschichten sind flott und locker erzählt und als kostenlose Fanfiction online. Sie sind beide jeweils ca. 70 Seiten lang.
Wie leider oft bei uneditierter Fanfiction gibt es Tippfehler, es fehlt ab und zu ein Wort, aber das kommt bei beiden Geschichten glücklicher weise nicht übermäßig oft vor und hat mich nicht gestört. So perfekt wie eine Verlagsveröffentlichung sind diese Geschichten allerdings nicht.
“The Side Effects of Forgetting” –> hier
“A Year full of Days” –> hier
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Von Seventhswan gibt es –> hier auch noch “Drunk Text”, das mit den beiden hier vorgestellten Geschichten nichts zu tun hat, das aber meine absolute Lieblingsgeschichte ist.
Wer keine Lust hat, Fanfiction online zu lesen, kann sich – wie ich es auch getan habe – die Dateien beispielsweise mit Hilfe von http://fanfictionloader.appspot.com/ als EPUB, MOBI, Textdatei oder PDF auf seinen eReader holen.
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