Darum geht's:
Auf dem Planeten Eila herrscht schon lange Krieg zwischen dem Königreich Pelugia und der Republik Kadar. Um aber Mitglied in der Vereinigung der Planeten zu werden, muss Eila als eine Einheit auftreten, so will es der Galaktische Rat. Die politische Heirat zwischen Prinz Haydn von Pelugia und Senator Royce Cleghorn aus Kadar soll ein erstes Zeichen der Versöhnung sein. Doch aus verschiedenen Gründen läuft es alles andere als glatt mit den beiden.
So fand ich's:
Alessandra Hazard schreibt sehr unterhaltsame Bücher, die manchmal vielleicht ein bisschen oberflächlich, aber wunderbar zu lesen sind. Das sind Bücher, mit denen ich aus der Realität verschwinden und in eine ganz andere Welt abtauchen kann. Mit ihrer Reihe "Calluvia's Royalty" hat sie sich in den Weltraum und zu anderen Planeten gewagt. Das bietet viele Möglichkeiten, die Bewohner und die Art des Zusammenlebens viel freier zu gestalten. Mit dieser neuen Reihe "The Wrong Alpha" bleibt sie außerweltlich und in der Nähe Calluvias. Auf Eila leben sowohl männliche als auch weibliche Bewohner, die sich in Alphas, Betas und Omegas aufteilen. Es gibt sogar Unterkategorien dieser drei Arten. Diese Art von Welt ist nicht wirklich nach meinem Geschmack. Ich finde es oft lächerlich, wie instinktgetrieben gehandelt wird, was wahrscheinlich für andere LeserInnen genau den besonderen Reiz daran ausmacht.
Ich habe aber im Laufe der Zeit gelernt, dass es mir mehr darauf ankommt, wie die Geschichte erzählt wird als dass ich bestimmte Konstellationen gleich von vorneherein ausschließen würde. In diesem Fall hat es die Autorin aber leider nicht ganz geschafft, mich für diese Welt zu begeistern.
Man erfährt nicht wirklich viel über die beiden politischen Systeme und den Planeten, sondern es geht hauptsächlich um das ungleiche Paar Haydn und Royce. Das fand ich schade, denn es fühlte sich ziemlich befremdlich an, dass Haydn, der berüchtigte Kriegsheld mit dem Spitznamen "Todbringer" nach dieser politischen Heirat erst einmal bei seinem Ehemann in der Republik, dem ehemaligen Feindesland, bleibt und dort scheinbar auf überhaupt keine Einheimischen trifft. Oder diese Begegnungen werden zumindest nicht weiter erwähnt. Und von Anfeindungen oder Misstrauen ist ebenfalls keine Rede. Das schuf ein etwas konstruiertes Ambiente. Dazu kam, dass Haydn, der Heeresführer und stolzer Alpha, einer der gechilltesten Menschen überhaupt ist. Um seinen Charakter rund zu machen, fehlte der Aspekt des Feldherren, des Strategen und selbstbewussten Kämpfers total.
Die Liebesgeschichte war wie erwartet instinktgetrieben und im Widerspruch zum Verstand, was ein paar nette Konflikte produzierte, die durch Sex schnell gelöst werden konnten. Dieser Part war fluffig-sexy und ab und zu kam leichter Humor durch. Die kleinen Überschneidungen zur Calluvia-Reihe fand ich nett.
Für mich war die Story mit diesen speziellen Figuren nicht ganz rund, war aber trotzdem schöne, leichte Unterhaltung. Ich weiß noch nicht, ob ich diese Reihe tatsächlich weiter lese, denn die Alpha / Omega-Konstellation muss mir mit einer tollen Erzählweise, fantastischen Charakteren oder einem gewissen Extra schon schmackhaft gemacht werden. Und das war hier nicht ganz so der Fall.
Mehr dazu:
Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
The Wrong Alpha
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Titel: Unnatural
Autor/in: Alessandra Hazard
ISBN / ASIN: B08FX3656C
Sprache: Englisch
Genre: Gay Romance
Serie: The Wrong Alpha #1
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsjahr: 2020
Medium: eBook
Seitenzahl: 200
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Homepage der Autorin