In Innsbruck, wo einst seine Karriere begann, will der berühmte Musiker Wolf Rock auch sein Abschiedskonzert geben. Die anonymen Drohungen, ihn für eine Schandtat büßen zu lassen, die er vor Jahrzehnten schon begangen haben soll, rufen die Polizei auf den Plan. Valerie Mauser soll sich der Sache annehmen, damit das prestigeträchtige Konzert in wenigen Tagen reibungslos ablaufen kann. Doch Wolf Rock weiß angeblich nichts von einer Schandtat und ist keine große Hilfe.
So fand ich’s:
Schon der erste Band Veilchens Winter, in dem Valerie “Veilchen” Mauser ihren Einstand bei der Innsbrucker Kripo feierte, war eher von der leisen Sorte. Dass der zu lösende Entführungsfall nicht von nervenzerfetzender Spannung war, wurde durch das deutlich spürbare Alpen-Flair und die witzigen Charaktere ausgeglichen, die für viel Lesespaß sorgten.
Der zweite Band “Veilchens Feuer” setzt dies fort. Auch dieser Kriminalfall war interessant und nett zu lesen, aber wie auch im ersten Band bot er nichts Innovatives, was sich von der Masse abhebt. Solide Krimiunterhaltung eben. Es gab verschiedene Verdächtige, die unter die Lupe genommen wurden, aber so richtig fesseln konnte mich dieser Aspekt alleine nicht.
Das Geplänkel zwischen Valerie und ihrem besten Freund Stolwerk kennen wir schon, es war gewohnt witzig und sehr unterhaltsam. Stolwerk ist ein Charakter, der der Serie eine gewisse Idividualität verleiht, vielleicht sogar mehr als es die Hauptermittlerin Veilchen Mauser selbst tut. Denn die Bekanntschaft mit ihr haben wir nicht unbedingt wesentlich vertieft. Deshalb fand ich die Atmosphäre und die Charakterstudien der etwas abgedrehten Valerie und ihrer Umgebung, die mir im ersten Band noch so viel Spaß gemacht hatten, jetzt zwar ebenso gelungen, aber doch nur als nochmalige Wiederholung, ohne dass etwas Neues, Interessantes dazu gekommen wäre. Über nette Unterhaltung hinaus hat es leider nicht gereicht, um mich wirklich zu begeistern.
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