Darum geht’s:
Miguel hat sich vorgenommen, seinen Freund Tom davon zu überzeugen, wie toll Weihnachten ist. Dafür will er am ersten Feiertag die perfekte Feier veranstalten. Ein toller Baum, einige enge Freunde, leckere Gans und die richtigen Geschenke – so hat es sich Miguel wenigstens vorgestellt.
So fand ich’s:
Miguel ist ein Chaot. Okay, ein liebenswerter Chaot, aber doch ziemlich unorganisiert und die Begeisterung, mit der er sich in die Vorbereitungen stürzt, gleicht seine etwas verpeilte Art nicht wirklich aus. Und dann kommt auch noch Pech dazu.
Die etwa 83 Seiten lange Geschichte ist schön erzählt, Miguel, Tom und ihr Umfeld erscheinen lebendig vor dem inneren Auge und auch die Schwierigkeiten, mit denen Miguel zu kämpfen hat, kennt auch wohl jeder von uns aus eigener Erfahrung. Dass die üblichen Komplikationen bei ihm alle zusammenkommen, macht die Geschichte manchmal etwas ZU realistisch, denn ich habe den vorweihnachtlichen Stress und die Hektik, die Miguel verbreitet, das Gefühl, etwas Wichtiges vergessen zu haben und niemals alles rechtzeitig zu schaffen, sehr deutlich gespürt.
Der Humor hat meinen persönlichen Geschmack nicht perfekt getroffen, aber das ist auch sehr schwer. Ein paarmal Schmunzeln musste ich doch, besonders was die unpassenden und entlarvenden Sprüche des Beo betrifft, den Tom und Miguel vorübergehend in Pflege haben. Der ist wirklich klasse.
Insgesamt habe ich die humorvolle Story um durchgehend sympathische Menschen in der etwas verrückten Vorweihnachtszeit gerne gelesen.
Mehr dazu:
Mein Favorit von Hanna Julian bleibt aber dennoch “Schneeflockentanz“.
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