Blutsommer von Rainer Löffler

Klappentext:

Das 1×1 des Grauens. Eine Dunstglocke liegt über der Stadt. Die Hitze ist unerträglich. Und dann der Geruch, dieser furchtbare Geruch!

Der Picknickausflug von Familie Lerch nimmt ein grausiges Ende, als sie im Wald auf einen dunklen Haufen stößt, von Fliegen und Maden bedeckt: Der «Metzger» hat wieder zugeschlagen.

Martin Abel, bester Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, wird zur Unterstützung der Polizei nach Köln beordert. Keiner kann sich so gut in die Gedankenwelt von Serienmördern hineinversetzen wie er: eine Gabe, die einsam macht. Abel glaubt, an Schrecklichem schonalles gesehen zu haben. Doch das hier – das ist eine neue Dimension.

So fand ich’s:

Blutige, eklige oder grausame Szenen machen mir nichts aus, im Gegenteil, ich genieße den Schauder gemütlich vom Sofa aus. Und kam hier voll auf meine Kosten.

Das analytische Herangehen an ein Verbrechen, das sich in den Täter Hineinversetzen und aus den Spuren Rückschlüsse ziehen gefällt mir sehr gut und auch in dieser Beziehung bekam ich reichlich Futter.

Kantige Charaktere, die nicht unbedingt immer fröhlich und stromlinienförmig mit der Masse mitschwimmen, sich selbst auch mal im Weg stehen, aber dadurch auch interessant und manchmal überraschend witzig sind, mag ich in Romanen sehr gerne. Das habe ich in der Person von Martin Abel gefunden.

Spannend und mitreissend erzählt, kommen aber auch die leisen Töne nicht zu kurz und das erzeugt eine komplexe Mischung, die begeistert. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Als Leser hat man die eine oder andere Information, die die Ermittler nicht haben, aber das Ende hat mich dann doch wieder mal kalt erwischt.

Bitte mehr davon!


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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