Gone Girl von Gillian Flynn

Darum geht’s:

Am 5. Hochzeitstag verschwindet Nicks Frau Amy. Spuren im Haus deuten auf einen Kampf hin und Nick gerät schnell in Verdacht, seine Frau umgebracht zu haben. Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass die Ehe gar nicht so glücklich war, wie es anfangs schien. Und aus dem, was die Polizei und Nick selbst entdecken, muss Nick mit großem Schrecken feststellen, dass er viel zu wenig über seine Frau wusste.

So fand ich’s:

Bei diesem Buch muss man vorsichtig sein, wenn man etwas darüber sagen will, denn vieles, was erzählenswert und besonders ist, würde schon zuviel von dem verraten, was man lieber selbst erlesen sollte. Es gibt einige Wendungen, die sich so nicht erahnen lassen, die das, was vorher geschrieben und gesagt wurde, in völlig anderem Licht erscheinen lassen.

Nicks aktuelle Sicht auf die Entwicklungen wechseln sich in der ersten Hälfte des Buches mit Amys Tagebuchaufzeichnungen während der Ehejahre ab, so dass man ihre Stimme aus der Vergangenheit hört, obwohl sie aktuell gar nicht da ist. So erfahren wir einerseits, wie Amy Nick und ihre Ehe sah und andererseits, was Nick im Nachhinein darüber herausfindet, während die Polizei ebenfalls ermittelt. Gillian Flynns ruhige Art zu erzählen, ihre spezielle Weise, die Sprache einzusetzen, gefällt mir wie auch in “Cry Baby” und “Finstere Orte” auch hier wieder ausgesprochen gut. Nicht nervenzerfetzende Action, sondern ein vielschichtiger, aber trotzdem für den Leser gut durchschaubarer Plot und die Personen, die nicht immer sympathisch, aber allzu menschlich sind, machen dieses Buch aus.

Für mich hat sich eine Faszination und ein leiser, aber stetiger Lesesog entwickelt, der mich dazu gebracht hat, das Buch trotz immerhin 571 Seiten in kürzester Zeit durchzulesen.

Mehr dazu:

Das Buch wird verfilmt und soll am 2. Oktober in deutsche Kinos kommen. Hier gibt’s mehr Infos dazu und auch den Trailer.


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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