Just a Bit Confusing von Alessandra Hazard (englisch) – Straight Guys #5

Darum geht’s:

Die Liebe zwischen Ryan und James ist deutlich. Dumm nur, dass Ryan eine brüderliche Liebe für James empfindet, die sich durchaus in Umarmungen und körperlicher Nähe äußert, aber rein platonisch ist. Denn Ryan ist in Hannah glücklich verliebt. James dagegen liebt Ryan auf jede nur denkbare Weise und schafft es immer weniger, das Ausmaß seiner Gefühle zu verbergen. Selbst als James reinen Tisch macht und Ryan gesteht, dass er in ihn verliebt ist, klärt das gar nichts, sondern macht Ryans Gefühlswelt nur noch komplizierter und verwirrender. Und James leidet.

So fand ich’s:

Für Ryan ist James der wichtigste Mensch seines Lebens und er kann nicht mit ansehen, wie sein Freund an dieser unglücklichen Liebe leidet. Dass er selbst der Grund für James’ Unglück ist, macht das Ganze nur noch schlimmer. Und doch kann er das Bild des kleinen Bruders, das er sich von James gemacht hat, nicht über Bord werfen. Ryan will sich auf keine sexuelle Beziehung mit James einlassen, aber trotzdem steht er loyal und fest zu seinem besten Freund und stellt ihn immer an erste Stelle. Es braucht eine längere Entwicklung und so einige innere Kämpfe  – okay, und den einen oder anderen heissen Verführungsversuch durch James – um Ryans Augen zu öffnen, und ihn erkennen zu lassen, was er wirklich will. Und wieder ist ein “straight guy” für die Frauenwelt verloren und findet am Ende seinen Mann.

Im Gegensatz zu den beiden Bänden davor, in denen mit Gabriel und Tristan zwei Jungs ihre große Liebe fanden, die nicht immer freundlich und nett waren, findet man Ryan und James beide sofort sympathisch. Aber da Ryan sein Bild von James nicht auf Knopfdruck ändern und James seine unerwiderte Liebe nicht unendlich lange geduldig aushalten kann, kommt es schnell zu Turbulenzen zwischen ihnen, die man als Leser atemlos und gespannt verfolgt. Auch dieser Band trifft genau meinen Geschmack und schafft es, das Thema “straight guy” zu variieren, ohne sich zu wiederholen und ohne ins Unrealistische abzudriften.

Schön, dass wir auch die Helden der früheren Bände, Tristan und Zach, Ryans Bruder, in größeren Nebenrollen wieder treffen sowie einen winzigen Blick auf Tristans Adoptivbruder Gabriel werfen, der mit seinem Jared sehr glücklich ist. Und gemäß der schönen Tradition können wir im Epilog wieder einen Blick auf die nächste Konstellation eines nicht schwulen Mannes werfen, der seine Liebe für einen anderen Mann entdeckt. James’ Kumpel Luke, der in “Just a Bit Confusing” geschäftlich nach Moskau muss und dort einige Zeit nicht auffindbar ist, nachdem er sich mit einem zwielichtigen russischen Geschäftsmann treffen wollte, hat uns die nächste Geschichte zu erzählen, auf die ich mich schon freue!


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Homepage der Autorin

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