Timing und After the Sunset von Mary Calmes (englisch)

Timing

Darum geht’s:

Stefan Joss ist der Trauzeuge von Charlotte, mit der ihn eine sehr enge und ganz besondere Freundschaft verbindet. Nur ihretwegen nimmt er in Kauf, eventuell auf ihren Bruder Rand zu treffen, den er hasst und mit dem er sofort in Streit gerät, wenn sie sich begegnen. Stefans Chef bittet ihn außerdem, eine Immobilienkundin aufzusuchen, die in der Nähe der Hochzeitsfeier wohnt.

Die vier Tage dauernden Feierlichkeiten sollen sich einzig und alleine um Charlotte und ihren Verlobten drehen, doch dann trifft Stefan nach langer Zeit wieder auf Rand und das Immobiliengespräch entwickelt sich anders als erwartet …

So fand ich’s:

Dallas oder der Denver Clan lässt grüßen. Die Familien von Braut und Bräutigam und die ausführlich zelebrierte Folge von Familienessen, Junggesellenabschied und Hochzeitsfeier ist Kulisse für die Begegnung von Stefan und Rand. Stefan hat eine Art, jeden sofort um den Finger zu wickeln, er sieht gut aus, ist unwiderstehlich, ein loyaler, treuer Freund und hat auch sonst keinen einzigen Makel. Rand ist grummelig, notorisch mies gelaunt und ein konservativer, herrschsüchtiger Typ, der aber dummerweise atemberaubend gut aussieht. Klischeemann eins trifft auf Klischeemann zwei. Beide werden aber doch so sympathisch und menschlich dargestellt, dass man gerne über sie und ihre Familien liest. Durch den Immobiliendeal, den Stefan abschließen soll und der gehörig schief geht, kommt zusätzlich Spannung hinein.

Ein paar Probleme hatte ich mit der Art von Mary Calmes, die Geschichte zu erzählen und vor allen Dingen mit den Dialogen. Ich wusste nicht immer, wer gerade spricht und die Themen wurden manchmal so abrupt gewechselt, dass ich zurück geblättert habe um zu sehen, ob ich eine Seite überblättert habe. Es wurde geredet, um eine Info (für den Leser) loszuwerden, aber das, was gesagt wurde, passte nicht immer zu dem, was der andere gerade thematisierte. Das führte zu ein paar Irritationen und am Ende fand ich die Geschichte auf eine simple Art unterhaltsam, im Prinzip gut, aber etwas holprig erzählt.

Und das Cover ist unterirdisch unpassend. Sorry, überhaupt nicht mein Geschmack.

Original-Inhaltsangabe

Stefan Joss just can’t win. Not only does he have to go to Texas in the middle of summer to be the man of honor in his best friend Charlotte’s wedding, but he’s expected to negotiate a million-dollar business deal at the same time. Worst of all, he’s thrown for a loop when he arrives to see the one man Charlotte promised wouldn’t be there: her brother, Rand Holloway.

Stefan and Rand have been mortal enemies since the day they met, so Stefan is shocked when a temporary cease-fire sees the usual hostility replaced by instant chemistry. Though leery of the unexpected feelings, Stefan is swayed by a sincere revelation from Rand, and he decides to give Rand a chance.

But their budding romance is threatened when Stefan’s business deal goes wrong: the owner of the last ranch he needs to secure for the company is murdered. Stefan’s in for the surprise of his life as he finds himself in danger as well.

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Zwei Jahre später spielt die Fortsetzung

After the Sunset

Darum geht’s:

Stefan lebt inzwischen auf der Ranch, aber er traut der Beziehung zu Rand noch immer keine Dauerhaftigkeit zu. Eine Hintertür lässt er sich immer offen, damit er falls er plötzlich wieder Single ist, auf alles vorbereitet ist. Denn so sind bisher alle seine Beziehungen gelaufen. Sobald es ernst wurde, hat er es hingeschmissen.

Als Rand ein paar Tage nicht da ist, springt Stefan ohne sein Wissen bei einer Rodeo-Veranstaltung als Repräsentant der Ranch ein, um ein Weiderecht für die Ranch zu sichern. Er will Rand damit einen Gefallen tun, aber er hat keine Ahnung, auf wen er beim Rodeo treffen wird und was ihm so alles zustößt.

So fand ich’s:

Gleich am Anfang gab es ein paar Zeitsprünge in der Story, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Ich fragte mich, ob gerade die Gegenwart erzählt wird oder es sich um einen Rückblick handelt. Auch hier musste ich manchmal überlegen, wer gerade spricht, weil eine wörtliche Rede an die nächste gereiht wurde und man irgendwann den Überblick verlor. Also entweder war ich zu unkonzentriert oder ich komme mit Mary Calmes Art zu erzählen nicht immer so ganz klar. Zum Glück besserte sich das aber und ich konnte mich auf den Inhalt konzentrieren.

Da Rand die meiste Zeit nicht da ist, geht es hier hauptsächlich um Stefan, und wie er sich auf der Ranch, in Rands Familie und im konservativen Texas eingelebt hat. Rand brilliert als gezähmter Alpha-Mann mit mittelalterlichen Besitzansprüchen an Stefan, der sich aber nicht an die Leine legen lässt, sondern auf dem Rodeo eine ganz eigenwillige Vorstellung liefert.

Es hat mir mehr Spaß gemacht, diese Fortsetzung zu lesen, als den ersten Teil, auch wenn hier wieder ordentlich Klischees vertreten waren. Das Cover ist eine echte Verbesserung zum ersten Teil.

Fazit: Dallas goes Groschenroman auf eine unterhaltsame Weise. Nett zu lesen, aber etwas Besonderes oder Außergewöhnliches habe ich nicht gefunden.

Original-Inhaltsangabe

Two years after riding off into the sunset with ranch owner Rand Holloway, Stefan Joss has made a tentative peace with his new life, teaching at a community college. But the course of true love never does run smooth. Rand wants him home on the ranch; Stef wants an exit strategy in case Rand ever decides to throw him out. Finally, after recognizing how unfair he’s being, Stef makes a commitment, and Rand is over the moon.

When Stef gets the chance to prove his devotion, he doesn’t hesitate—despite the risk to his health—and Rand takes the opportunity to show everyone that sometimes life’s best surprises come after the sunset.


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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