Und nachts die Angst von Carla Norton

Klappentext:

Mein Name ist Reeve. ich wurde als Zwölfjährige entführt und über mehrere Jahre vergewaltigt und gefoltert. Jetzt bin ich 22, seit langem in Therapie und mache gute Fortschritte. Heute treffe ich zum ersten Mal die kleine Tilly. Sie konnte als einzige von drei Mädchen ihrem Peiniger entkommen. Ihr Körper und ihre Seele tragen dieselben Narben. Tilly hat immer noch große Angst, denn der Mann, der ihr das alles angetan hat, läuft frei herum. Doch sie hat der Polizei nicht alles erzählt. Hoffentlich verrät sie mir ihr Geheimnis. Denn die Angst muss ein Ende haben.

Und so fand ich’s:

Die Story ist ein bisschen vorhersehbar, es gibt keine unerwarteten Wendungen oder größere Überraschungen und deshalb hält sich die actionbasierte Spannung auch in Grenzen. Die Wandlung der Heldin Reeve vom verschüchterten Opfer, das sich vor dem Penner an der Ecke fürchtet, zur mutigen Ermittlerin, die auch nicht davor zurückschreckt, sich alleine an Verbrechensschauplätze zu begeben, oder den Anruf ihres eigenen Entführers ziemlich schnell achselzuckend abtut, ist nicht unbedingt gut begründet und deshalb auch nicht wirklich nachvollziehbar. Man muss das einfach hinnehmen und nicht weiter darüber nachdenken. Im Grunde bleibt das Buch die ganze Zeit an der Oberfläche des Themas und der Personen.

Der Schreibstil war leicht und angenehm zu lesen, deshalb konnte man auch schnell durch das Buch kommen, ohne wirklich irgendwo hängen zu bleiben und sich doch eine Weile unterhalten lassen, ohne wirklich aktiv dabei zu sein oder sich einfangen zu lassen.

Schnelles Thriller-Fastfood für zwischendurch, flüssig zu lesen und bald wieder vergessen.


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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