Diese Woche war sehr ruhig. Es gibt keine Ereignisse, die ich besonders herausheben könnte oder Dinge, über die ich mich besonders gefreut hätte.
Aber ich habe ein paar Sachen vorbereitet und auf den Weg gebracht, die ich länger weggeschoben hatte. Manchmal hat man eine innere Hürde, die man erst überwinden muss. Ich bin nicht mit Schwung darüber gesprungen, sondern habe abgewartet, bis sie weggebröckelt ist. Zu kryptisch? Ich möchte nicht mehr ins Detail gehen, es ist auch nicht wichtig, um was es konkret ging. Wichtig ist für mich nur, dass ich ein paar Sachen angeschoben habe. Noch nicht alle, den Rest muss ich nächste Woche erledigen, aber doch ein paar.
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Da ich jetzt schon zum zweiten Mal über viele Monate krank bin und mir öfter die Decke über den Kopf ziehe als es nicht zu tun, wird es für meine Freunde und Bekannten zunehmend schwieriger. Ich melde mich nicht von mir aus. Ich antworte nicht oder nur verspätet auf Nachrichten. Ich bin nicht unternehmungslustig und ungesellig. Das wird inzwischen einigen Leuten zu anstrengend, zu umständlich, zu unbequem und sie haben sich nach und nach aus meinem Leben verabschiedet.
Andere aber nicht, obwohl es für die ganz genauso einseitig ist, den Kontakt zu halten. Ich kriege nette WhatsApp-Sprüche, Karten oder Briefe und habe das Gefühl, bei manchen Menschen eben nicht abgeschrieben zu sein. Auch wenn ich selbst gerade keine besonders gute Freundin bin … Und das ist eigentlich einen ganzen Gänseblümchenstrauß wert!
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Inzwischen sind nochmal 8 neue Stolpersteine in Nürnberg verlegt worden. Leider war ich da zur Lesung von Hjorth und Rosenfeldt unterwegs und konnte nicht daran teilnehmen. Das verlängert aber meine Liste von Stolpersteinen, zu denen ich etwas recherchieren möchte und Fotos davon möchte ich auch noch machen. Die sind wieder munter durch die ganze Innenstadt verteilt, wo man so gut wie keine Parkplätze bekommt. Deshalb gehe ich zu Fuß von einem zum anderen und mache ordentlichen Wanderungen rund um die City. So lange das Wetter hält, ist das ein schöner Nebeneffekt.
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Diese Woche habe ich die ersten weihnachtlich geprägten Geschichten gelesen. Bisschen Weihnachtsstimmung erzeugen …. und das funktioniert sehr gut. Vor meiner Wohnung hat die Stadt schon die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt, aber noch nicht eingeschaltet. Und nächstes Wochenende startet schon der erste Weihnachtsmarkt hier um die Ecke. Kalt genug ist es inzwischen, um den Glühwein ausreichend zu würdigen. Es kann losgehen!
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Ich wünsch Euch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die Woche, was auch immer ihr tut!
Welche schönen Momente haben Euch in dieser Woche ein Lächeln ins Gesicht gezaubert?
Die ursprüngliche Idee zum Gänseblümchen der Woche stammt von „Hoffnungsschein“ und ich hab die Aktion bei „Schattenwege“ entdeckt. Auf diesen Blog gibt es auch regelmäßig neue Beiträge zur Rubrik “Gänseblümchen”
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Liebe Gabi,
da ich ja weiß, um was es sich bei Dir handelt, würde mir im Traum nicht einfallen, mich nicht mehr bei Dir zu melden, wie Du ja heute schon festgestellt hast ;-) Wenn es Dir an dem Tag nicht gut geht, dann treffen wir uns eben an einem anderen Tag. Ich bin da flexibel.
Weihnachten ist bei mir immernoch nicht ausgebrochen. Vielleicht nächste Woche.
Einen schönen Sonntag noch.
Liebe Grüße
Susanne
Da merkt man eben, auf wen man sich verlassen kann, auch wenn’s mal zäh wird, liebe Susanne. So hat auch die olle Krankheit was Gutes …
Hach meine Feine, das klingt doch nach einigen Gänseblümchen! <3 Auch wenn diese wohl etwas überschattet werden, von deinen einletenden Worten. Es ist immer schade, wenn Freunde und/oder Familie nicht den Umfang gewisser Erkrankungen sehen (können – wollen) und sich somit abwenden. Aber umso mehr freue ich mich für dich, dass dies bei weitem nicht auf alle zutrifft. Auch wenn wir uns nur via Internet kennen, ich bin da – zum blödeln als Ablenkung, zum Zuhören wenn dir alles über den Kopf wächst und wartend, bis dir wieder nach mehr Austausch und Geselligkeit (zu mindestens virtuell) ist!
Fühl dich aus der Ferne umarmt!
Ja, da siebt man mal gründlich aus in seinem Umfeld, ob nun persönlich oder online – man findet heraus, auf wen man zählen kann und auf wen nicht. Und das ist auch gut so :-)
So weh das manchmal tut, es tut auch ein wenig gut – so weiß man, wer wirklich Freund ist <3
Was mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat? Ich hatte noch nie (obwohl doch, zum Abi und dem 18ten Geburtstag) so viele Blumensträuße mein eigen nennen dürfen. Erst der letzte Arbeitstag und direkt am nächsten Tag der eigenen Geburtstag.
Blumen. Ein simple Geste und trotzdem immer wieder schön :)
Dagegen häng ich heut auch wie ein lustloser Drops hier rum … seit 3 Tagen keine Sonne, Draußen windiges feuchtes Bäh-Wetter, da hat selbst der Hofhund kaum Lust XD
Ich bin ja überhaupt kein Freund von Schnittblumen, deshalb blühen bei mir auch nur Orchideen im Topf und zwar immer wieder und wieder. Und die anderen Gänseblümchen gönne ich mir nur virtuell.
Das Wetter zieht einen im Moment auch wirklich ein bisschen runter. Wird ja kaum hell. Da muss man was anderes finden, um sich aufzubauen. Schönes Kerzenlicht, ein gutes Buch – oder Schokolade :-) Okay, wenn’s sein muss, auch Drops. Lass Dich nicht runterziehen. Auch wenn es manchmal eine Kunst ist, aus dem viele Öden die schönen Momente rauszupicken, sie sind doch irgendwie da.
LG Gabi
Hallo Gaby, …Manchmal hat man eine innere Hürde, die man erst überwinden muss. Ich bin nicht mit Schwung darüber gesprungen, sondern habe abgewartet, bis sie weggebröckelt ist…. Diese innere Hürde kommt mir bekannt vor. Und manchmal kommt Mensch einfach nicht drüber weg, sondern muss warten, bis die ersten Brocken weggebrochen sind. … ….Da ich jetzt schon zum zweiten Mal über viele Monate krank bin und mir öfter die Decke über den Kopf ziehe als es nicht zu tun, wird es für meine Freunde und Bekannten zunehmend schwieriger. Ich melde mich nicht von mir aus. Ich antworte nicht oder nur verspätet auf Nachrichten. Ich bin nicht unternehmungslustig und ungesellig. Das wird inzwischen einigen Leuten zu anstrengend, zu umständlich, zu unbequem und sie haben sich nach und nach aus meinem Leben verabschiedet. Andere aber nicht, obwohl es für die ganz genauso einseitig ist, den Kontakt zu halten. Ich kriege nette WhatsApp-Sprüche, Karten oder Briefe und habe das Gefühl, bei manchen Menschen eben nicht abgeschrieben zu sein. Auch wenn ich selbst gerade keine besonders gute Freundin bin … Auch das kenne ich… wieder mal ein “Krankschub” bzw. neue Hiobsbotschaften, die Restgesundheit betreffend. Ich kenne das so, daß es für MICH zu anstrengend ist, mich immer wieder zu erklären, zu rechtfertigen, mitteilen zu müssen, wie es mir geht. Auch wenns Einem unterirdisch geht und Mensch das ausspricht, ändert sich ja nix dran, aber Mensch erntet ein hilfloses Gegenüber, das mit der Situation einfach nicht zurecht kommt und dann lieber das Label anstrengend einem verpasst… sobald Mensch nicht mehr so verfügbar und ja…auch benutzbar ist für die Belange Anderer, ist Mensch auf einen Schlag ziemlich schnell uninteressant… Da weiß ich dann nicht, ob was jemals eine WIRKLICHE Freundschaft auf Augenhöhe und WIRKLICHER Gegenseitigheit war oder ob das Ganze nicht doch ein ziemlich einseitige Geschichte war,… Mehr lesen »
Hallo Josephina,
tut mir Leid, dass ich erst jetzt antworte. Ich freue mich über jeden Kommentar und umso mehr, wenn sich eine Leserin so ausführlich mit meinem Beitrag auseinandersetzt. Danke dafür.
Es ist schon tröstlich, dass man mit solchen Erlebnissen nicht alleine steht. Ich versuche schon immer, in allem das Gute zu sehen und so ein Pferdefuß, den man jetzt und künftig mit sich herumschleppt, der zeigt einem vieles in einem anderen Blickwinkel.Tatsächlich weine ich den Menschen, denen ich jetzt “zu anstrengend und nicht bequem genug” bin, nicht wirklich nach. Bei manchen habe das nicht erwartet, was mich enttäuscht, aber ich gebe Dir absolut recht, dass das dann nie eine wirkliche Freundschaft auf Augenhöhe war und dass ich das jetzt weiß, ist eine gute Erkenntnis.
Alle guten Wünsche für Dich und
liebe Grüße
Gabi