Darum geht’s:

Maddox bringt es nicht über sich, mit seiner klammernden Freundin Schluss zu machen. Die letzte Rettung ist, sich als schwul auszugeben, obwohl er das nicht ist. Als er Jahre später Chastity zufällig über den Weg läuft und sie ihn mit seinem Partner zu ihrer Hochzeit einlädt, bekommt er die Quittung für seine Lüge, denn natürlich gibt es keinen Partner. Statt die Lüge zu gestehen, organisiert er sich den Bruder seiner besten Freundin als Vorzeige-Partner für das Hochzeitswochenende – und stellt fest, dass er vielleicht doch ein bisschen auf Männer steht, wenigstens auf diesen einen.

So fand ich’s:

Die Notlüge, dass er auf Männer stehen würde, hatte von Anfang an Folgen für Maddox. Seine Familie nahm es gelassen hin, aber er wollte sie nicht ständig anlügen und blieb seinem Elternhaus meistens fern. Eine feste Partnerin hatte er nie, sondern beließ es bei unverbindlichen kurzen Affären oder One Night Stands. Und auch jetzt behauptet er nicht ganz wahrheitsgemäß, dem angehenden Spieleragenten Damon – Bruder von Maddox’ bester Freundin – einen ersten Klienten verschaffen zu können, damit Damon sich für die Rolle des festen Freundes hergibt.

Damon ist tatsächlich schwul, konzentriert sich aber voll und ganz auf sein Jurastudium. Er möchte sich auch nicht für Maddox’ sexuelle Neugier hergeben. Aber er braucht erste Klienten oder wenigstens gute Kontakte als Spieleragent, die ihm Maddox tatsächlich verschaffen könnte, und lässt sich auf das Schauspiel ein, Maddox’ Lover zu spielen.

Maddox hat eine etwas eigene Methode, sich aus schwierigen Situationen herauszulügen, doch Damon war mir von Anfang an sehr sympathisch. Auch das Geplänkel Damons mit seiner Schwester Stacy oder von Maddox mit seiner besten Freundin Stacy, machten Spaß. Dass zwischen Damon und Maddox die erotische Wellenlänge stimmte, war schnell klar. Und dass Damon schon lange geoutet ist, und nur sehr wenige Menschen wissen, dass Maddox nicht schwul ist, sollte es eigentlich vereinfachen, aus den beiden ein glückliches Paar zu machen. Doch sie stehen sich selbst im Weg, kämpfen mit früheren Erfahrungen und es braucht etwas Geduld, bis aus ihnen was wird.

Wie mir das immer wieder mal passiert, hatte ich auch hier Probleme damit, die Erzählstimmen der beiden auseinanderzuhalten. Die Kapitel sind zwar mit den Namen des jeweils erzählenden Mannes überschrieben, aber nach dem nächsten Umblättern war ich regelmäßig orientierungslos, wer gerade was zu wem sagt.

Abgesehen davon, fand ich die Geschichte locker, flockig, amüsant und leichte Unterhaltung im guten Sinne. Die weiteren Bände dieser “Fake Boyfriends” Reihe sind alle schon ins Deutsche übersetzt. Das Thema des “fake boyfriend” lese ich sehr gerne und weil ich schon diesen ersten Band genossen habe, werde ich die Serie weiterverfolgen und auch die anderen Bände lesen.

Mehr dazu:

Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)

Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Fake Out / Fake Out – Homerun für zwei #1
Trick Play / Trick Play – Touchdown ins Herz #2
Rebound (Kurzgeschichte) / Rebound – Kein Trostpreis #2,5
Deke / Deke – Was sich liebt, das checkt sich #3
It’s Complicated / It’s Complicated – Liebe leicht gemacht #3,5
Blindsided / Blindsided – Spielplan für die Liebe #4
Winning You / Winning You – Liebe im Takt #4,5
Hat Trick / Hat Trick – Kaltes Eis und heiße Liebe #5
Final Play / Final Play – Happy End mal zehn #6

Herzlichen Dank an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar

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Titel: Fake Out – Homerun für zwei
Original-Titel: Fake Out
Autor/in: Eden Finley
Übersetzer/in: Lisa Schnack
ISBN / ASIN: ‎B0CC212LJK
Serie: Fake Boyfriend #1
Sprache: Deutsch
Genre: Gay Romance
Verlag: Second Chances Verlag
Erscheinungsjahr: 2023
Medium: eBook
Seitenzahl: 321
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite