Klappentext:
Die Düsseldorfer Hauptkommissarin Evelyn Eick mutet sich zu viel zu. Ihr Vater liegt im Hospiz, und trotzdem übernimmt sie einen überaus schwierigen Fall.
Beim Tod einer jungen Frau deutet scheinbar alles auf einen natürlichen Tod hin, denn sie litt an Multipler Sklerose. Doch bei der Leichenschau entdeckt eine Amtsärztin, dass die junge Frau auf ungewöhnliche Weise vergiftet wurde. Der Hausarzt, der den Totenschein ausgestellt hat, behauptet, nichts davon bemerkt zu haben, aber von seiner Arzthelferin führt eine Verbindung zu einem dubiosen Notar, der mit seinem Verein ganz offen für aktive Sterbehilfe eintritt.
Bald darauf verschwindet die kleine Leonie aus einer Klinik. Sie ist unheilbar an Leukämie erkrankt. Und auch von Leonies Eltern führt eine Spur zu dem Sterbehilfe-Verein.
Während Evelyn ermittelt, rückt der Tod ihres eigenen Vaters unaufhaltsam näher.
So fand ich’s:
Diesem Buch merkt man nicht an, dass es sich hier um ein Erstlingswerk handelt. Die Personen sind plastisch beschrieben, haben Stärken und Macken, man entwickelt schnell Sympathien und Antipathien. Auch bei Nebenfiguren reichen ein paar Sätze, um deren Leben und Stimmung vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen.
Überhaupt mag ich die Erzählweise, die sich Zeit nimmt für den einen oder anderen kleinen Abschweif. Das gefällt mir besonders gut, da nicht nur die eigentliche Krimihandlung erzählt wird, sondern immer mal etwas drum herum und zwar in nur wenigen Sätzen. Das wird nicht weitschweifig ausgewälzt, aber es macht das Ganze schön vielschichtig.
Das Ende ist überraschend, erklärt alles nachvollziehbar, und die leicht abgedrehten Elemente zum Schluss haben mich persönlich nicht gestört. Das war ganz nach meinem Geschmack und ich wurde gut unterhalten.
Mehr dazu:
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
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